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28.Mar 2024


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21. SCHI HO / DAS DURCHBEIßEN

Das Durchbeißen hat Gelingen.

Fördernd ist es, Gericht walten zu lassen.

Wenn ein Hindernis der Vereinigung entgegensteht, so schafft energisches Durchbeißen Erfolg. Das gilt in allen Verhältnissen. Immer wird die Einheit, wo sie nicht zustande kommt, durch einen Zwischenträger und Verräter, durch einen Hindernden und Hemmenden aufgehalten. Da muß man energisch durchgreifen, damit kein dauernder Schade entsteht. Solche bewußten Hinderungen verschwinden nicht von selbst. Gericht und Strafe sind nötig zur Abschreckung bzw. Beseitigung.

Aber es gilt dabei in der rechten Weise vorzugehen. Das Zeichen ist aus Li, Klarheit, und Dschen, Erregung, zusammengesetzt. Li ist weich, Dschen ist hart. Bloße Härte und Erregung wäre zu heftig im Strafen. Bloße Klarheit und Weichheit wäre zu schwach. Beides vereint schafft das rechte Maß. Wichtig ist, daß der entscheidende Mann, der durch den fünften Strich repräsentiert ist, seiner Natur nach milde ist, während er durch seine Stellung ehrfurchtgebietend wirkt.



Schreib noch einmal, was ich dir schon gesagt habe: Ein Krieger des Lichts braucht Zeit für sich selber. Und er nutzt diese Zeit zur Ruhe, Kontemplation und dem Kontakt mit der Weltenseele. Sogar in der Schlacht kann er meditieren. Es gibt Augenblicke, in denen der Krieger sich einfach niedersetzt und sich entspannt und alles geschehen läßt, was um ihn herum geschieht. Er betrachtet die Welt wie ein Zuschauer und versucht weder etwas hinzuzufügen noch etwas wegzunehmen. Er gibt sich nur widerstandslos den Bewegungen des Lebens hin. Ganz allmählich wird das, was kompliziert erschien, einfach. Und der Krieger freut sich.



'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 107



Mathematician of the day


Francois Viete


Alle Krieger des Lichts haben ihre Mutter schon einmal sagen hören: "Mein Sohn hat das getan, weil er den Kopf verloren hat, aber im Grunde ist er ein guter Mensch." Obwohl er seine Mutter achtet, weiß er, daß dies nicht stimmt. Er klagt sich zwar nicht seiner unbedachten Handlungen an, verzeiht sich aber auch nicht all seine Fehler, denn so würde er den richtigen Weg auch nicht finden. Er benutzt seinen gesunden Menschenverstand, um das Ergebnis seiner Handlungen zu beurteilen, aber nicht die Absichten, die er hatte, als er sie durchführte. Er steht zu dem, was er tut, auch wenn er für seinen Fehler einen hohen Preis zahlen muß. Ein altes arabisches Sprichwort lautet: "Gott beurteilt den Baum nach seinen Früchten und nicht nach seinen Wurzeln."

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 131