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29.Mar 2024


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36. MING / DIE VERFINSTERUNG DES LICHTS

Die Verfinsterung des Lichts.

Fördernd ist es, in der Not beharrlich zu sein.

Man darf sich auch von ungünstigen Verhältnissen nicht wehrlos mitreißen, nicht in seiner inneren Willenshaltung beugen lassen. Dies ist möglich, wenn man innerlich licht ist und nach außen hin nachgiebig und fügsam. Durch diese Haltung läßt sich auch die größte Not überwinden. Man muß freilich unter Umständen sein Licht verbergen, um trotz Schwierigkeiten in der unmittelbaren Umgebung seinen Willen durchhalten zu können. Die Beharrlichkeit muß im innersten Bewußtsein leben und darf nach außen nicht hervortreten. Nur so kann man unter Schwierigkeiten seinen Willen wahren.



Es gibt zwei Arten zu beten. Bei der ersten bittet man, daß bestimmte Dinge geschehen mögen, und versucht dabei, Gott zu sagen, was Er zu tun hat. Dies gesteht dem Schöpfer weder Zeit noch einen Handlungsspielraum zu. Gott weiß sehr viel besser als jeder von uns, daß Er tun wird, was Er für richtig hält. Und in demjenigen, der so gebetet hat, bleibt das Gefühl zurück, nicht erhört worden zu sein. Bei der zweiten Art des Betens überläßt sich der Mensch Gottes Ratschluß, ohne die Wege des Höchsten zu kennen. er bittet darum, vom Leid verschont zu werden, bittet um Freude beim Guten Kampf, aber er vergißt nie zu sagen:"Dein Wille geschehe." Der Krieger des Lichts betet auf die zweite Art.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 140



Mathematician of the day


Andrej Nikolajewitsch Kolmogorov


In dem Augenblick, in dem er losschreitet, erkennt ein Krieger des Lichts den Weg. Jeder Stein, jede Biegung des Weges heißen ihn willkommen. Er wird eins mit den Bergen und den Bächen, findet etwas von seiner Seele in den Vögeln und in den Pflanzen und Tieren auf dem Felde. Da nimmt er Gottes Hilfe und die Hilfe seiner Zeichen an und läßt sich von seinem Lebenstraum zu den Aufgaben führen, die das Leben für ihn bereithält. In manchen Nächten hat er kein Lager zum Schlafen, in anderen bekommt er kein Auge zu. "Das gehört dazu", denkt der Krieger. " Ich habe mich entschieden, diesen Weg hier zu gehen." In dieser Phase steht alles in seiner Macht: Er selber hat den Weg gewählt, auf dem er jetzt geht, und keinen Grund, sich zu beklagen.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 32