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20.Apr 2024


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I-Ging Krieger Mathematiker Krieger Jonglage Schach


52. GEN / DAS STILLEHALTEN, DER BERG

Stillehalten seines Rückens,

so daß er seinen Leib nicht mehr empfindet.

Er geht in seinen Hof und sieht nicht seine Menschen.

Kein Makel.

Die wahre Ruhe ist die, daß man stillehält, wenn die Zeit gekommen ist, stillezuhalten, und daß man vorangeht, wenn die Zeit gekommen ist, voranzugehen. Auf diese Weise ist Ruhe und Bewegung in Übereinstimmung mit den Erfordernissen der Zeit, und dadurch gibt es Licht des Lebens.

Das Zeichen ist Ende und Anfang aller Bewegung. Der Rücken wird genannt, weil im Rücken alle Nervenstränge sich befinden, die die Bewegung vermitteln. Wenn man die Bewegung dieser Rückenmarksnerven zum Stillstand bringt, so verschwindet sozusagen das Ich in seiner Unruhe. Wenn nun der Mensch innerlich so ruhig geworden ist, dann mag er sich der Außenwelt zuwenden. Er sieht in ihr nicht mehr den Kampf und das Gewühl der Einzelwesen und hat deshalb die wahre Ruhe, wie sie nötig ist, um die großen Gesetze des Weltgeschehens zu verstehen und dementsprechend zu handeln. Wer aus dieser Tiefenlage heraus handelt, der macht keinen Fehler.



Ein Krieger des Lichts verhält sich manchmal wie Wasser und schlängelt sich zwischen den Hindernissen hindurch, auf die er trifft. Es gibt Augenblicke, in denen bedeutet Widerstand bieten, zerstört zu werden. Darum paßt er sich den Gegebenheiten an. Er nimmt, ohne zu murren, hin, daß die Steine des Weges ihn durch die Berge führen. Darin liegt die Kraft des Wassers: Kein Hammer kann es zertrümmern und kein Messer es schneiden. Selbst das mächtigste Schwert der Welt vermag nicht einmal, seine Oberfläche zu ritzen. Ein Fluß past sich dem Weg an, der möglich ist, vergißt aber nie sein Ziel, das Meer. Zart an der Quelle, schwillt er , durch die Flüsse gespeist, auf die er unterwegs trifft stetig an. Bis von einem bestimmten Punkt an seine Macht allumfassend ist.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 49



Mathematician of the day


L Kronecker


Ein Krieger schließt sich niemandem an, der ihm übel will, und auch niemandem, der ihn "trösten" will. Er meidet diejenigen, die nur in der Niederlage an seiner Seite sind: dies sind falsche Freunde, die beweisen wollen, daß Schwäche lohnt. Sie bringen immer schlechte Nachrichten und versuchen unter dem Deckmantel der "Solidarität", das Selbstvertrauen des Kriegers zu zerstören. Wenn sie sehen, daß er verletzt ist, weinen sie Krokodilstränen, denn im Grunde ihres Herzens sind sie voller Schadenfreude, weil der Krieger eine Schlacht verloren hat. Sie begreifen nicht, daß die Niederlage Teil des Kampfes ist. Die wahren Gefährten eines Kriegers sind immer zugegen, in guten wie in schlechten Zeiten.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 90