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20.Apr 2024


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60. DSIE / DIE BESCHRÄNKUNG

Beschränkung. Gelingen.

Bittere Beschränkung darf man nicht beharrlich üben.

Schranken sind bemühend. Aber sie richten etwas aus. Durch Sparsamkeit im gewöhnlichen Leben ist man gerüstet auf Zeiten der Not. Durch Zurückhalten erspart man sich Beschämung. Aber ebenso sind Schranken in der Ordnung der Weltverhältnisse unentbehrlich. Die Natur hat feste Schranken für Sommer und Winter, Tag und Nacht, und durch diese Schranken erhält das Jahr seine Bedeutung. So dient die Sparsamkeit dazu, daß durch feste Schranken in den Ausgaben die Güter erhalten bleiben und die Menschen nicht geschädigt werden.

Nur ist auch in der Beschränkung Maßhalten nötig. Wollte man seiner eigenen Natur allzu bittere Schranken auferlegen, so würde sie darunter leiden. Wollte man die Beschränkung der anderen zu weit treiben, so würden sie sich empören. Darum sind auch in der Beschränkung Schranken nötig.



"Gib dem Toren tausend Intelligenzen, er wird nur deine haben wollen", lautet ein arabisches Sprichwort. Wenn der Krieger des Lichts beginnt, seinen Garten anzulegen, bemerkt er seine Nachbarn, der ihm zusieht und der ihm Vorschläge macht, wie er seine Taten säen, seine Gedanken düngen, seine Erfolge begießen soll. Achtet er auf dessen Worte, wird er eine Arbeit machen, die nicht seine ist. Der Garten den er dann bestellt, entspricht der Vorstellung des Nachbarn. Aber ein wahrer Krieger des Lichts weiß, daß jeder Garten seine Geheimnisse hat, die nur die geduldige Hand des Gärtners enträtseln kann. Daher wird er der Sonne, dem Regen, den Jahreszeiten seine Aufmerksamkeit schenken. Er weiß, daß der Tor, der über den Zaun linst und dem Nachbarn Vorschläge zu seinem Garten macht, sich nicht um die eigenen Pflanzen kümmert.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 145



Mathematician of the day


Karl Weierstrass


Der Krieger des Lichts erinnert sich an die Worte von John Bunyan: "Auch wenn ich all das durchgemacht habe, was ich durchgemacht habe, bereue ich die Schwierigkeiten nicht, in die ich mich begeben habe - weil sie es waren, die mich dorthin brachten, wohin ich zu gelangen wünschte. Jetzt ist alles, was ich besitze, dieses Schwert, und ich übergebe es jedem, der seinen Pilgerweg gehen möchte. Ich trage die Spuren und Narben der Kämpfe - sie sind Zeugen dessen, was ich erlebt, und Belohnungen für das, was ich errungen habe. Diese Spuren und Narben sind es, die mir die Tore zum Paradies öffnen werden. Es gab einmal eine Zeit, in der ich Berichten von Heldentaten lauschte. Es gab einmal eine Zeit, in der ich nur lebte, weil ich leben mußte. Aber jetzt lebe ich, weil ich ein Krieger bin und weil ich eines Tages an der Seite dessen sein möchte, für den ich so sehr gekämpft habe."

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 31