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20.Apr 2024


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I-Ging Krieger Mathematiker Krieger Jonglage Schach


31. HIEN / DIE EINWIRKUNG, DIE WERBUNG

Die Einwirkung. Gelingen.

Fördernd ist Beharrlichkeit.

Ein Mädchen nehmen bringt Heil.

Das Schwache ist oben, das Starke unten, dadurch ziehen sich ihre Kräfte an, so daß sie sich vereinigen Das schafft das Gelingen. Denn alles Gelingen beruht auf der Wirkung gegenseitiger Anziehung. Innerliches Stillhalten bei äußerer Freude bewirkt, daß die Freude nicht das Maß überschreitet, sondern in den Grenzen des Rechten bleibt. Das ist der Sinn der beigefügten Mahnung: Fördernd ist Beharrlichkeit; denn dadurch unterscheidet sich die Werbung, bei der der starke Mann sich unter das schwache Mädchen herunterbegibt und Rücksicht auf sie nimmt, von der Verführung. Diese Anziehung des Wahlverwandten ist ein allgemeines Naturgesetz. Der Himmel und die Erde ziehen sich gegenseitig an, und so entstehen alle Wesen.

Der Weise wirkt durch solche Anziehung auf die Herzen der Menschen, so kommt die Welt in Frieden. Aus den Anziehungen, die etwas ausübt, kann man die Natur aller Wesen im Himmel und auf Erden erkennen.



Ein Krieger des Lichts überlegt sehr genau, welche Stellung es für ihn zu erobern gilt. So schwer erreichbar sein Ziel auch erscheinen mag, so finden sich doch immer Möglichkeiten, die Hindernisse zu überwinden. Er wird alternative Wege prüfen, sein Schwert schärfen, sein Herz mit der notwendigen Beharrlichkeit füllen, um der Herausforderung gerecht zu werden. Doch unterwegs begegnet der Krieger Schwierigkeiten, mit denen er nicht gerechnet hat. Wenn er auf den idealen Augenblick wartet, wird er nicht von der Stelle kommen; um den nächsten Schritt zu tun, bedarf es einer Prise Verrücktheit. Der Krieger setzt ein Prise Verrücktheit ein. Denn weder im Krieg noch in der Liebe läßt sich alles vorausplanen.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 34



Mathematician of the day


Seki


Ein Krieger des Lichts führt nicht immer wieder denselben Kampf - vor allem dann nicht, wenn der Kampf ins Stocken gerät. Macht der Kampf keine Fortschritte, sieht der Krieger, daß er sich mit seinem Feind zusammensetzen und einen Waffenstillstand aushandeln muß. Beide sind in der Kunst des Schwertkampfes gegeneinander angetreten, jetzt müssen sie sich einigen. Dies ist eine würdige Geste und keine Feigheit. Es geht um ein Gleichgewicht der Kräfte und eine Änderung der Strategie. Wenn der Friede besiegelt ist, kehren die Krieger nach Hause zurück. Sie brauchen niemandem etwas zu beweisen. Sie haben den Guten Kampf gekämpft und den Glauben bewahrt. Jeder hat ein wenig nachgegeben und dabei die Kunst des Verhandelns erlernt.



'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 94