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29.Mar 2024


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I-Ging Krieger Mathematiker Krieger Jonglage Schach


32. HONG / DIE DAUER

Gelingen. Kein Makel.

Fördernd ist Beharrlichkeit.

Fördernd ist, zu haben, wohin man gehe.

Die Dauer ist ein Zustand, dessen Bewegung sich nicht durch Hemmungen aufreibt. Sie ist nicht ein Ruhezustand; denn bloßer Stillstand ist Rückgang. Dauer ist vielmehr eine in sich geschlossene und darum stets sich erneuernde, nach festen Gesetzen sich vollziehende Bewegung eines organisierten, in sich fest geschlossenen Ganzen, bei der auf jedes Ende ein neuer Anfang folgt. Das Ende wird erreicht durch die Bewegung nach innen, das Einatmen, die Systole, die Konzentration. Diese Bewegung geht über in einen neuen Anfang, bei dem die Bewegung nach außen gerichtet ist, das Ausatmen, die Diastole, die Expansion.

So haben die Himmelskörper ihre Bahnen am Himmel und können daher dauernd leuchten. Die Jahreszeiten haben ein festes Gesetz des Wechsels und der Umbildung und können daher dauernd wirken.

Und so hat auch der Berufene einen dauernden Sinn in seinem Weg, und die Welt kommt dadurch zur fertigen Bildung. Aus dem, worin die Dinge ihre Dauer haben, kann man die Natur aller Wesen im Himmel und auf Erden erkennen.



Von nun an - und noch ein paar hundert Jahre lang - wird das Universum den Kriegern des Lichts helfen und die Voreingenommenen boykottieren. Die Energie der Erde muß erneuert werden. Neue Ideen brauchen Raum. Körper und Seele brauchen neue Herausforderungen. Die Zukunft ist Gegenwart geworden, und alle Träume außer denen, die auf Vorurteilen aufbauen, werden Gelegenheit bekommen, sich zu verwirklichen. Wichtiges bleibt, Unwichtiges verschwindet. Doch der Krieger weiß, daß er nicht über die Träume anderer zu richten hat, und verliert keine Zeit damit, fremde Entscheidungen zu kritisieren. Um an seinen eigenen Weg zu glauben, muß er nicht zuerst beweisen, daß der Weg des anderen falsch ist.



'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 33



Mathematician of the day


Heron von Alexandria


Wenn jemand etwas ganz fest will, dann setzt sich das ganze Universum dafür ein, daß er es auch erreicht. Der Krieger weiß das. Aus diesem Grund ist er immer sehr vorsichtig mit dem, was er denkt. Oft verbergen sich unter guten Absichten Gefühle, die niemand sich selber einzugestehen wagt: Rache, Selbstzerstörung, Schuld, Angst vor dem Sieg, Schadenfreude. Das Universum richtet nicht: Es setzt sich dafür ein, daß wir erreichen, was wir wollen. So bekommt der Krieger den Mut, die Schattenseiten seiner Seele zu erforschen und nachzuschauen, ob er nichts Falsches für sich erbittet. Und er ist immer sehr vorsichtig mit dem, was er denkt.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 118