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29.Mar 2024


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41. SUN / DIE MINDERUNG

Minderung verbunden mit

Wahrhaftigkeit wirkt erhabenes Heil ohne Makel.

Man kann darin beharrlich sein.

Fördernd ist es, etwas zu unternehmen.

Wie übt man das aus?

Zwei kleine Schüsselchen mag man benützen zum Opfer.

Minderung bedeutet nicht unter allen Umständen etwas Schlechtes. Mehrung und Minderung kommen zu ihrer Zeit. Da gilt es, sich in die Zeit zu Enden und die Armut nicht durch leeren Schein verdecken zu wollen. Wenn durch eine Zeit der geringen Dinge eine innere Wahrheit zum Ausdruck kommt, so darf man sich der Einfachheit nicht schämen. Sie ist dann gerade das richtige, das innere Kraft verleiht, durch die man dann wieder etwas unternehmen kann. Man darf selbst kein Bedenken tragen, wenn die äußere Schönheit der Kultur, ja selbst die Ausgestaltung religiöser Beziehungen unter der Einfachheit zu leiden hätte. Man muß von der Stärke der inneren Gesinnung etwas nehmen und es der Dürftigkeit der äußeren Erscheinung als Ersatz zulegen. Dann hilft die Kraft des Gehalts über die Schlichtheit der Form hinweg. Vor Gott bedarf es nicht des falschen Scheins. Auch mit geringen Mitteln läßt sich die Gesinnung des Herzens zum Ausdruck bringen.



Ein Krieger des Lichts weiß zu verlieren. Er tut nicht so, als wäre ihm die Niederlage gleichgültig, indem er Sätze sagt wie: "Ach, das war nicht so wichtig" oder "Im Grunde wollte ich es genau so." Er nimmt die Niederlage als Niederlage an und versucht nicht, sie in einen Sieg umzumünzen. Er leidet unter den Schmerzen seiner Wunden, der Gleichgültigkeit der Freunde, der Einsamkeit, die durch Verlust entsteht. In diesen Augenblicken sagt er sich:"Ich habe um etwas gekämpft und habe es nicht erlangt. Ich habe die erste Schlacht verloren." Dieser Satz verleiht im neue Kräfte. Er weiß, daß niemand immer gewinnt, und weiß seine Erfolge von seinen Fehlern zu unterscheiden.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 117



Mathematician of the day


Thabit ibn Qurra


"Ich will bestimmte Dinge nicht erwähnen, weil die Menschen neidisch sind." Der Krieger des Lichts lacht, wenn er solche Kommentare hört. Neid richtet so lange keinen Schaden an, wie er nicht akezeptiert wird. Neid gehört zum Leben, und alle müssen lernen, damit umzugehen. Dennoch redet der Krieger selten über seine Pläne. Und manchmal glauben die Leute, es sei aus Angst vor Neidern. Doch er kennt die Macht des Wortes. Jedesmal, wenn er von einem Traum spricht, verbraucht er ein bißchen von dessen Energie. Und er riskiert, durch das viele Reden alle Energie zu verbrauchen, die zum Handeln notwendig ist. Ein Krieger des Lichts kennt, die Macht des Wortes.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 114