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28.Mar 2024


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60. DSIE / DIE BESCHRÄNKUNG

Beschränkung. Gelingen.

Bittere Beschränkung darf man nicht beharrlich üben.

Schranken sind bemühend. Aber sie richten etwas aus. Durch Sparsamkeit im gewöhnlichen Leben ist man gerüstet auf Zeiten der Not. Durch Zurückhalten erspart man sich Beschämung. Aber ebenso sind Schranken in der Ordnung der Weltverhältnisse unentbehrlich. Die Natur hat feste Schranken für Sommer und Winter, Tag und Nacht, und durch diese Schranken erhält das Jahr seine Bedeutung. So dient die Sparsamkeit dazu, daß durch feste Schranken in den Ausgaben die Güter erhalten bleiben und die Menschen nicht geschädigt werden.

Nur ist auch in der Beschränkung Maßhalten nötig. Wollte man seiner eigenen Natur allzu bittere Schranken auferlegen, so würde sie darunter leiden. Wollte man die Beschränkung der anderen zu weit treiben, so würden sie sich empören. Darum sind auch in der Beschränkung Schranken nötig.



Nie verliert ein Krieger des Lichts seinen leuchtenden Blick. Er steht mit beiden Füßen auf dem Boden, nimmt am Leben anderer Menschen teil und tritt seine Reise ohne Rucksack und Sandalen an. Oft ist er auch feige, und nicht immer handelt er den Regeln entsprechend. Der Krieger des Lichts leidet unter Dingen, die es nicht wert sind, ist oft kleinlich und kann sich oft nicht vorstellen, daß auch er fähig ist, zu wachsen. Häufig hält er sich eines Segens oder eines Wunders für unwürdig. Er weiß nicht immer, was er hier eigentlich tut. Liegt oftmals nächtelang wach, weil er findet, sein Leben habe keinen Sinn. Deshalb ist er ein Krieger des Lichts. Weil er sich irrt. Weil er sich Fragen stellt. Weil er einen Sinn sucht; und er wird ihn ganz gewiß finden.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 28



Mathematician of the day


Jakob Bernoulli


Es gibt Gefühlsmüll. Hergestellt wird er von den Denkfabriken. Er besteht aus vergangenen Schmerzen, die jetzt keinen Nutzen mehr haben. Er besteht aus Vorsichtmaßnahmen, die einstmals wichtig waren, es jetzt aber nicht mehr sind. Der Krieger hat auch seine Erinnerungen, aber er kann das Nützliche vom Nutzlosen trennen. er wirft seinen Gefühlsmüll weg. Ein Gefährte meint:"Aber das gehört doch zu meiner Geschichte. Warum soll ich Gefühle aufgeben, die mein Leben geprägt haben ?" Der Krieger lächelt, aber versucht nicht, etwas zu fühlen, was er nicht fühlt. Er ändert sich und möchte, daß seine Gefühle dies mit ihm tun.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 137