Bea | Blue |
09:08:15 29.Mar 2024 |
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I-Ging | Krieger | Mathematiker | Krieger | Jonglage | Schach |
21. SCHI HO / DAS DURCHBEIßEN Das Durchbeißen hat Gelingen. Fördernd ist es, Gericht walten zu lassen. Wenn ein Hindernis der Vereinigung entgegensteht, so schafft energisches Durchbeißen Erfolg. Das gilt in allen Verhältnissen. Immer wird die Einheit, wo sie nicht zustande kommt, durch einen Zwischenträger und Verräter, durch einen Hindernden und Hemmenden aufgehalten. Da muß man energisch durchgreifen, damit kein dauernder Schade entsteht. Solche bewußten Hinderungen verschwinden nicht von selbst. Gericht und Strafe sind nötig zur Abschreckung bzw. Beseitigung. Aber es gilt dabei in der rechten Weise vorzugehen. Das Zeichen ist aus Li, Klarheit, und Dschen, Erregung, zusammengesetzt. Li ist weich, Dschen ist hart. Bloße Härte und Erregung wäre zu heftig im Strafen. Bloße Klarheit und Weichheit wäre zu schwach. Beides vereint schafft das rechte Maß. Wichtig ist, daß der entscheidende Mann, der durch den fünften Strich repräsentiert ist, seiner Natur nach milde ist, während er durch seine Stellung ehrfurchtgebietend wirkt. |
Weil er weiß, daß die Zeit für ihn arbeitet, hat es ein Krieger
des Lichts nie eilig. Er lernt seine Ungeduld zu meistern, und
vermeidet unüberlegtes Handeln. Geht er langsam, wird er bemerken,
wie fest seine Schritte sind. Er weiß, daß er an einem
entscheidenden Augenblick in der Geschichte der Menschheit teilhat
und sich selbst ändern muß, bevor er die Welt verändern kann.
Daher erinnert er sich an die Worte von Lanza del Vast: "Eine
Revolution braucht Zeit um Fuß zu fassen." Ein Krieger pflückt
eine Frucht erst, wenn sie reif ist. |
Mathematician of the dayNikolay Ivanovich Lobachevsky |
Der Krieger verläßt sich nicht nur auf seine eigenen Kräfte. Er
nutzt auch die Energie seines Gegners. Zu Beginn des Kampfs besitzt
er nichts als seine Begeisterung und die Schwertparaden, die er sich
durch lange Übung angeeignet hat; bald stellt er jedoch fest, daß
Übung und Begeisterung zum Siegen nicht ausreichen; es braucht dazu
noch die Erfahrung. Da öffnet er sein Herz dem Universum und bittet
Gott, ihn zu erleuchten, damit er die Schwerthiebe des Feindes
umkehren und zu seiner eigenen Verteidigung nutzen lerne. Seine
Gefährten werden ihn abergläubisch finden und höhnen: "Er hat
den Kampf unterbrochen, um zu beten, und er respektiert die Finten
seines Gegners." Der Krieger des Lichts läßt sich dadurch
nicht provozieren. Er weiß, daß Übung allein, ohne Inspiration und
ohne Erfahrung, nichts bewirken kann.
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