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28.Mar 2024


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41. SUN / DIE MINDERUNG

Minderung verbunden mit

Wahrhaftigkeit wirkt erhabenes Heil ohne Makel.

Man kann darin beharrlich sein.

Fördernd ist es, etwas zu unternehmen.

Wie übt man das aus?

Zwei kleine Schüsselchen mag man benützen zum Opfer.

Minderung bedeutet nicht unter allen Umständen etwas Schlechtes. Mehrung und Minderung kommen zu ihrer Zeit. Da gilt es, sich in die Zeit zu Enden und die Armut nicht durch leeren Schein verdecken zu wollen. Wenn durch eine Zeit der geringen Dinge eine innere Wahrheit zum Ausdruck kommt, so darf man sich der Einfachheit nicht schämen. Sie ist dann gerade das richtige, das innere Kraft verleiht, durch die man dann wieder etwas unternehmen kann. Man darf selbst kein Bedenken tragen, wenn die äußere Schönheit der Kultur, ja selbst die Ausgestaltung religiöser Beziehungen unter der Einfachheit zu leiden hätte. Man muß von der Stärke der inneren Gesinnung etwas nehmen und es der Dürftigkeit der äußeren Erscheinung als Ersatz zulegen. Dann hilft die Kraft des Gehalts über die Schlichtheit der Form hinweg. Vor Gott bedarf es nicht des falschen Scheins. Auch mit geringen Mitteln läßt sich die Gesinnung des Herzens zum Ausdruck bringen.



Bevor der Krieger einen Kampf beginnt, fragt er sich, wie weit es mit seiner Geschicklichkeit her ist. Er weiß, daß er aus den bereits geschlagenen Schlachten seine Lehren gezogen hat, auch wenn diese oft unnötig schmerzvoll waren. Mehrfach hat er seine Zeit damit vertan, für etwas zu kämpfen, das sich als falsch erwies, oder wegen Menschen gelitten, die seiner Liebe nicht würdig waren. Aber Sieger machen nie zweimal denselben Fehler. Daher riskiert der Krieger des Lichts sein Herz nur für etwas, das es wert ist.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 24



Mathematician of the day


Buzjani the Persian


Es gibt Gefühlsmüll. Hergestellt wird er von den Denkfabriken. Er besteht aus vergangenen Schmerzen, die jetzt keinen Nutzen mehr haben. Er besteht aus Vorsichtmaßnahmen, die einstmals wichtig waren, es jetzt aber nicht mehr sind. Der Krieger hat auch seine Erinnerungen, aber er kann das Nützliche vom Nutzlosen trennen. er wirft seinen Gefühlsmüll weg. Ein Gefährte meint:"Aber das gehört doch zu meiner Geschichte. Warum soll ich Gefühle aufgeben, die mein Leben geprägt haben ?" Der Krieger lächelt, aber versucht nicht, etwas zu fühlen, was er nicht fühlt. Er ändert sich und möchte, daß seine Gefühle dies mit ihm tun.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 137