Bea | Blue |
11:57:29 28.Mar 2024 |
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I-Ging | Krieger | Mathematiker | Krieger | Jonglage | Schach |
8. BI / DAS ZUSAMMENHALTEN Das Zusammenhalten bringt Heil. Die Unsicheren kommen allmählich herbei. Es handelt sich darum, daß man sich mit andern zusammentut, um durch den Zusammenhalt sich gegenseitig zu ergänzen und zu fördern. Für einen solchen Zusammenhalt muß ein Mittelpunkt da sein, um den sich die andern scharen. Mittelpunkt für das Zusammenhalten von Menschen zu werden, ist eine schwere Sache mit großer Verantwortung. Es bedarf innerlicher Größe, Konsequenz und Kraft dazu. Darum prüfe sich selbst, wer andre um sich vereinigen will, ob er der Sache gewachsen ist; denn wer andre sammeln will ohne das Siegel des Berufenen, der richtet mehr Verwirrung an, als wenn kein Zusammenschluß stattgefunden hätte. Wo aber ein wirklicher Sammlungspunkt vorhanden ist, da kommen die Unsicheren, anfangs noch Zögernden allmählich von selbst herbei. Die, die zu spät kommen, haben selbst den Schaden davon. Denn es handelt sich auch beim Zusammenhalten um die richtige Zeit. Beziehungen knüpfen sich und festigen sich nach bestimmten inneren Gesetzen. Gemeinsame Erlebnisse festigen sie, und wer zu spät kommt und nicht mehr teilnehmen kann an diesen grundlegenden gemeinsamen Erfahrungen, der hat darunter zu leiden, wenn er als Nachzügler die Tür verschlossen findet. Wer aber die Notwendigkeit des Zusammenschlusses erkannt hat und nicht die Kraft in sich fühlt, als Mittelpunkt des Zusammenhaltens zu wirken, der hat die Pflicht, sich einer andern organischen Gemeinschaft anzuschließen. |
Auch ein Krieger des Lichts macht ungewollt einen Fehltritt und
taucht in den Abgrund. Die Gespenster schrecken, die Einsamkeit quält
ihn. Da er den Guten Kampf sucht,war er nicht darauf vorbereitet, daß
ihm das passieren könnte. Aber es ist nun einmal passiert. In die
Dunkelheit gehüllt, tritt er mit seinem Meister in Verbindung.
"Meister, ich bin in den Abgrund gefallen", sagt er. "Das
Wasser ist dunkel und tief." "Vergiß eines nicht",
gibt der Meister zu Antwort, "man ertrinkt nicht, weil man unter
Wasser taucht, sondern weil man unter Wasser bleibt." Und der
Krieger des Lichts setzt all seine Kräfte ein, um sich aus seiner
mißlichen Lage zu befreien. |
Mathematician of the dayHeron von Alexandria |
Ein Krieger des Lichts führt nicht immer wieder denselben Kampf -
vor allem dann nicht, wenn der Kampf ins Stocken gerät. Macht der
Kampf keine Fortschritte, sieht der Krieger, daß er sich mit seinem
Feind zusammensetzen und einen Waffenstillstand aushandeln muß.
Beide sind in der Kunst des Schwertkampfes gegeneinander angetreten,
jetzt müssen sie sich einigen. Dies ist eine würdige Geste und
keine Feigheit. Es geht um ein Gleichgewicht der Kräfte und eine
Änderung der Strategie. Wenn der Friede besiegelt ist, kehren die
Krieger nach Hause zurück. Sie brauchen niemandem etwas zu beweisen.
Sie haben den Guten Kampf gekämpft und den Glauben bewahrt. Jeder
hat ein wenig nachgegeben und dabei die Kunst des Verhandelns
erlernt. |