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29.Mar 2024


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I-Ging Krieger Mathematiker Krieger Jonglage Schach


31. HIEN / DIE EINWIRKUNG, DIE WERBUNG

Die Einwirkung. Gelingen.

Fördernd ist Beharrlichkeit.

Ein Mädchen nehmen bringt Heil.

Das Schwache ist oben, das Starke unten, dadurch ziehen sich ihre Kräfte an, so daß sie sich vereinigen Das schafft das Gelingen. Denn alles Gelingen beruht auf der Wirkung gegenseitiger Anziehung. Innerliches Stillhalten bei äußerer Freude bewirkt, daß die Freude nicht das Maß überschreitet, sondern in den Grenzen des Rechten bleibt. Das ist der Sinn der beigefügten Mahnung: Fördernd ist Beharrlichkeit; denn dadurch unterscheidet sich die Werbung, bei der der starke Mann sich unter das schwache Mädchen herunterbegibt und Rücksicht auf sie nimmt, von der Verführung. Diese Anziehung des Wahlverwandten ist ein allgemeines Naturgesetz. Der Himmel und die Erde ziehen sich gegenseitig an, und so entstehen alle Wesen.

Der Weise wirkt durch solche Anziehung auf die Herzen der Menschen, so kommt die Welt in Frieden. Aus den Anziehungen, die etwas ausübt, kann man die Natur aller Wesen im Himmel und auf Erden erkennen.



Nie läßt sich ein Krieger des Lichts vom Wort "Freiheit" verführen. Für sein Volk ist Freiheit ein klarer Begriff, wenn es in Unterdrückung lebt. Dann wird er sein Schwert und seinen Schild benutzen, kämpfen, bis ihm die Kraft ausgeht oder er das Leben verliert. Angesichts der Unterdrückung ist Freiheit leicht zu verstehen: Sie ist das Gegenteil von Versklavung. Doch manchmal hört der Krieger die Alten sagen: "Wenn ich aufhöre zu arbeiten, werde ich frei sein." Und ein Jahr später beklagen sich die Alten: "Das Leben ist nichts als Langeweile und Routine." In diesem Zusammenhang ist der Begriff Freiheit nur schwer zu verstehen; er bedeutet jetzt soviel wie Sinnlosigkeit. Ein Krieger des Lichts ist nie gleichgültig. Er ist zwar Sklave seines Traums, aber seine Schritte sind frei.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 93



Mathematician of the day


Karl Weierstrass


Ein Krieger des Lichts kann sein Schlachtfeld nicht immer wählen. Manchmal wird er überraschend zu einem Kampf gezwungen, den er nicht führen wollte. Aber Fliehen hilft nicht, weil die Konflikte ihn trotzdem verfolgen würden. Daher redet der Krieger, wenn der Konflikt fast unausweichlich ist, mit seinem Gegner. Ohne Angst oder Feigheit zu zeigen, versucht er herauszubekommen, warum der andere den Kampf will, was ihn dazu bewogen hat, sein Dorf zu verlassen und ihn zu einem Duell herauszufordern. Ohne sein Schwert zu ziehen, überzeugt der Krieger seinen Gegner davon, daß dieser Kampf nicht sein Kampf ist. Ein Krieger des Lichts hört auf das, was ihm sein Gegner zu sagen hat. Und kämpft nur, wenn es sich nicht vermeiden läßt



'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 83