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29.Mar 2024


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7. SCHI / DAS HEER

Das Heer braucht Beharrlichkeit

und einen starken Mann.

Heil ohne Makel.

Ein Heer ist eine Masse, die, um ein Heer zu werden, der Organisation bedarf. Ohne feste Disziplin läßt sich nichts erreichen. Diese Disziplin läßt sich aber nicht durch Gewaltmittel erzwingen, sondern es braucht einen starken Mann, dem die Herzen sich zuwenden, der Begeisterung erweckt. Damit er sich entfalten kann, bedarf er des unbedingten Vertrauens seines Herrschers, der ihm, solange der Krieg dauert, die volle Verantwortung überlassen muß. Ein Krieg ist aber immer etwas Gefährliches und bringt Schaden und Verheerung mit sich. Darum darf man ihn nicht leichtfertig unternehmen, sondern nur wie eine giftige Arznei als letzte Auskunft. Der gerechte Grund und ein klares, verständliches Kriegsziel muß durch einen erfahrenen Führer dem Volk deutlich gemacht werden. Nur wenn ein ganz bestimmtes Kriegsziel da ist, für das das Volk sich mit Bewußtsein einsetzen kann, entsteht die Einheitlichkeit und Stärke der Überzeugung, die zum Sieg führt. Aber der Führer muß auch dafür sorgen, daß in der Kriegsleidenschaft und im Siegestaumel nichts Ungerechtes geschieht, das die allgemeine Anerkennung nicht findet. Gerechtigkeit und Beharrlichkeit sind die Grundbedingungen dafür, daß alles gut geht.



Ein Krieger des Lichts hält das Schwert in seinen Händen. Er allein entscheidet, was er tun wird und was er auf keinen Fall tun wird. Es gibt Augenblicke, in denen das Leben in eine Krise gerät: Dann ist der Krieger gezwungen, sich von Dingen zu trennen, die er immer geliebt hat. Er denkt nach und ergründet, ob er den Willen Gottes erfüllt oder aus Egoismus handelt. Wenn die Trennung wirklich Teil seines Weges ist, nimmt er sie ohne Murren hin. Wurde aber die Trennung in böser Absicht von einem andern herbeigeführt, wird sein Gegenschlag gnadenlos sein. Der Krieger kann zuschlagen oder verzeihen. Er weiß beide Möglichkeiten gleichermaßen geschickt einzusetzen.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 92



Mathematician of the day


Gottfried Wilhelm von Leibniz


Manchmal benimmt sich der Krieger des Lichts wie ein Kind. Die Leute sind schockiert, sie haben vergessen, daß ein Kind sich amüsieren, spielen und ein bißchen aufmüpfig sein muß, daß es unpassende, unreife Fragen stellt und Unsinn sagt, den es selbst nicht glaubt. Und sie fragen entgeistert:"Ist das der spirituelle Weg ? Dieser Mensch ist völlig unreif!" Ein Krieger ist stolz auf solche Kommentare. Und bleibt über seine Unschuld und seine Fröhlichkeit in Verbindung mit Gott, ohne seine Mission aus den Augen zu verlieren.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 81