Bea | Blue |
09:46:43 18.Apr 2024 |
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I-Ging | Krieger | Mathematiker | Krieger | Jonglage | Schach |
42 I. / DIE MEHRUNG Die Mehrung. Fördernd ist es, etwas zu unternehmen. Fördernd ist es, das große Wasser zu durchqueren. Durch das Opfer, das von oben her zur Mehrung des Unteren gebracht wird, entsteht im Volk eine Stimmung der Freude und Dankbarkeit, die für die Blüte des Gemeinwesens überaus wertvoll ist. Wenn die Menschen so ihren Führern zugetan sind, dann läßt sich etwas unternehmen, und auch schwierige, gefahrvolle Dinge werden gelingen. Darum gilt es in solchen aufsteigenden Zeiten, deren Entwicklung von Erfolg begleitet ist, zu arbeiten und die Zeit auszunutzen. Diese Zeit ist wie die Zeit, wenn Himmel und Erde sich vermählen, wenn die Erde der schöpferischen Kraft des Himmels teilhaftig wird und nun die Lebewesen gestaltet und verwirklicht. Die Zeit der Mehrung dauert nicht, darum muß sie benützt werden, solange sie da ist. |
Wenn der Krieger des Lichts sich mit seinen Freunden ums Feuer setzt, verbringen sie Stunden damit, sich gegenseitig Schuld zuzuweisen, aber am Ende schlafen sie alle im selben Zelt und vergessen die ausgesprochenen Beleidigungen.
Manchmal stößt jemand später zur Gruppe. Da sie noch keine gemeinsame Geschichte haben, zeigt er nur seine Vorzüge, und einige sehen in ihm einen Meister.
Doch der Krieger des Lichts vergleicht ihn mit seinen alten Kampfgenossen. Der Fremde ist willkommen, aber er wird nur Vertrauen zu ihm haben, wenn er auch dessen Fehler kennt.
Ein Krieger des Lichts begibt sich nicht in eine Schlacht, ohne die Grenzen seiner Verbündeten zu kennen.
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Mathematician of the dayJakob Bernoulli |
Im Kampf muß man die Augen offen halten und treue Gefährten an seiner Seite haben.
Es kann passieren, daß derjenige, der an der Seite des Kriegers des Lichts gekämpft hat, plötzlich zu dessen Feind wird.
Die erste Reaktion ist der Haß. Aber der Krieger weiß, daß ein blinder Kämpfer inmitten der Schlacht verloren ist.
Daher versucht er, das Gute zu sehen, das der ehemalige Verbündete in der Zeit getan hat, als sie noch zusammen kämpften. Er versucht zu verstehen, was ihn zur unvermittelten Änderung seiner Haltung bewogen hat, welche Verwundungen sich in seiner Seele angehäuft haben.
Er versucht herauszubekommen, was einen der beiden dazu gebracht hat, den Dialog aufzugeben.
Niemand ist ganz und gar gut oder ganz und gar böse. Daran denkt der Krieger, wenn er sieht, daß er einen neuen Gegner hat.
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