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18.Apr 2024


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11. TAI / DER FRIEDE

Der Friede. Das Klein geht hin, das Große kommt her.

Heil! Gelingen!

Das Zeichen deutet in der Natur auf eine Zeit, da sozusagen der Himmel auf Erden ist. Der Himmel hat sich unter die Erde gestellt. So vereinigen sich ihre Kräfte in inniger Harmonie. Dadurch entsteht Friede und Segen für alle Wesen.

In der Menschenwelt ist es ein Zeit gesellschaftlicher Eintracht. Die Hohen neigen sich zu den Niedrigen herab, und die Niedrigen und Geringen sind den Hohen freundlich gesinnt, so daß alle Fehde ein Ende hat.

Innen, im Zentrum, am ausschlaggebenden Platz, ist das Lichte; das Dunkle ist draußen. So hat das Licht kräftige Wirkung, und das Dunkle ist nachgiebig. Auf dieser Weise kommen beide Teile auf ihre Rechnung. Wenn die Guten in der Gesellschaft in zentraler Stellung sind und die Herrschaft in Händen haben, so komm auch die Schlechten unter ihren Einfluß und bessern sich. Wenn im Menschen der vom Himmel kommende Geist herrscht, da kommt auch die Sinnlichkeit unter seinen Einfluß und findet so den ihr gebührenden Platz.

Die einzelnen Linien treten von unten her in das Zeichen ein und verlassen es oben wieder. Es sind also die Kleinen, Schwachen, Schlechten im Weggang begriffen, und die Großen, Starken, Guten sind im Aufstieg. Das bringt Heil und Gelingen.



Ein Krieger des Lichts ist vertrauenswürdig. Er begeht Fehler, manchmal hält er sich für wichtiger, als er in Wirklichkeit ist. Aber er lügt nicht. Wenn er sich mit seinen Gefährten und Gefährtinnen ums Feuer versammelt, redet er mit ihnen. Er weiß, daß das Universum seine Worte nicht vergißt und sie als Zeugnis seines Denkens bewahrt. Und der Krieger überlegt: "Warum rede ich so viel, wenn ich doch so häufig das Gesagte nicht in die Tat umzusetzen vermag ?" Sein Herz antwortet ihm: "Wenn du öffentlich deine Ideen vertrittst, mußt du dich bemühen, ihnen entsprechend zu leben ." Und da er denkt, was er sagt, wird der Krieger am Ende zu dem, was er sagt.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 75



Mathematician of the day


Minkowski


Für den Krieger gibt es keine unmögliche Liebe. Er läßt sich vom Schweigen, von der Gleichgültigkeit oder der Abweisung nicht einschüchtern. Er weiß daß hinter der eisigen Maske, die die Menschen aufsetzen, ein feuriges Herz schlägt. Daher riskiert der Krieger auch mehr als andere. Unablässig sucht er die Liebe eines Menschen zu gewinnen, auch wenn dies bedeutet, häufig das Wort "nein" hören zu müssen, besiegt nach Hause zu gehen, sich körperlich und seelisch abgewiesen zu fühlen. Ein Krieger läßt sich nicht einschüchtern, wenn er sich holt, was er braucht. Ohne Liebe ist er nichts.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 70