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19.Apr 2024


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45. TSUI / DIE SAMMLUNG

Die Sammlung. Gelingen.

Der König naht sich seinem Tempel.

Fördernd ist es, den großen Mann zu sehen.

Das bringt Gelingen. Fördernd ist Beharrlichkeit.

Große Opfer zu bringen schafft Heil.

Fördernd ist es, etwas zu unternehmen.

Die Sammlung der Menschen in größeren Gemeinschaften ist entweder eine natürliche, wie innerhalb der Familie, oder eine künstliche, Klivie im Staat. Die Familie sammelt sich um den Vater als ihr Oberhaupt. Die Fortsetzung dieser Sammlung vollzieht sich durch die Ahnenopfer, bei denen sich der ganze Klan versammelt. Die Ahnen werden durch die gesammelte Andacht der Hinterbliebenen in ihrem Geiste konzentriert, so daß sie sich nicht zerstreuen und auflösen.

Wo die Menschen gesammelt werden sollen, bedarf es der religiösen Kräfte. Aber es muß auch ein menschliches Haupt als Mittelpunkt der Sammlung da sein. Um andere sammeln zu können, muß dieser Mittelpunkt der Sammlung erst in sich selbst gesammelt sein. Nur durch gesammelte moralische Kraft laßt sich die Welt einigen. Solche großen Einigungszeiten werden dann auch große Werke hinterlassen. Das ist der Sinn der großen Opfer, die gebracht werden. Und auch auf weltlichem Gebiet bedarf es in Zeiten der Sammlung großer Werke.



Wenn der Krieger des Lichts sich mit seinen Freunden ums Feuer setzt, verbringen sie Stunden damit, sich gegenseitig Schuld zuzuweisen, aber am Ende schlafen sie alle im selben Zelt und vergessen die ausgesprochenen Beleidigungen. Manchmal stößt jemand später zur Gruppe. Da sie noch keine gemeinsame Geschichte haben, zeigt er nur seine Vorzüge, und einige sehen in ihm einen Meister. Doch der Krieger des Lichts vergleicht ihn mit seinen alten Kampfgenossen. Der Fremde ist willkommen, aber er wird nur Vertrauen zu ihm haben, wenn er auch dessen Fehler kennt. Ein Krieger des Lichts begibt sich nicht in eine Schlacht, ohne die Grenzen seiner Verbündeten zu kennen.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 129



Mathematician of the day


Dedekind


Erstens: Gott ist Aufopferung. Laßt uns in diesem Leben leiden, und wir werden im nächsten glücklich sein. Zweitens: Wer sich amüsiert, ist ein Kind. Laßt uns ständig angespannt sein. Drittens: Die anderen wissen, was das Beste für uns ist, weil sie mehr Erfahrung haben. Viertens: Es ist unsere Pflicht, andere glücklich zu machen. Wir müssen ihnen zu Gefallen sein, selbst wenn dies für uns bedeutet, auf wichtige Dinge zu verzichten. Fünftens: Man sollte nicht aus dem Becher des Glücks trinken, denn man könnte auf dem Geschmack kommen - und er ist nicht immer zur Hand. Sechstens: Man sollte alle Strafen annehmen. Wir sind schuldig. Siebtens: Angst ist eine Warnung. Wir werden kein Risiko eingehen. Dies sind die Gebote, denen kein Krieger des Lichts gehorchen darf.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 142