Bea | Blue |
12:37:18 20.Apr 2024 |
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I-Ging | Krieger | Mathematiker | Krieger | Jonglage | Schach |
45. TSUI / DIE SAMMLUNG Die Sammlung. Gelingen. Der König naht sich seinem Tempel. Fördernd ist es, den großen Mann zu sehen. Das bringt Gelingen. Fördernd ist Beharrlichkeit. Große Opfer zu bringen schafft Heil. Fördernd ist es, etwas zu unternehmen. Die Sammlung der Menschen in größeren Gemeinschaften ist entweder eine natürliche, wie innerhalb der Familie, oder eine künstliche, Klivie im Staat. Die Familie sammelt sich um den Vater als ihr Oberhaupt. Die Fortsetzung dieser Sammlung vollzieht sich durch die Ahnenopfer, bei denen sich der ganze Klan versammelt. Die Ahnen werden durch die gesammelte Andacht der Hinterbliebenen in ihrem Geiste konzentriert, so daß sie sich nicht zerstreuen und auflösen. Wo die Menschen gesammelt werden sollen, bedarf es der religiösen Kräfte. Aber es muß auch ein menschliches Haupt als Mittelpunkt der Sammlung da sein. Um andere sammeln zu können, muß dieser Mittelpunkt der Sammlung erst in sich selbst gesammelt sein. Nur durch gesammelte moralische Kraft laßt sich die Welt einigen. Solche großen Einigungszeiten werden dann auch große Werke hinterlassen. Das ist der Sinn der großen Opfer, die gebracht werden. Und auch auf weltlichem Gebiet bedarf es in Zeiten der Sammlung großer Werke. |
Ein Krieger des Lichts betrachtet das Leben zugleich voller
Zärtlichkeit und Strenge. Er steht vor einem Geheimnis, dessen
Lösung er eines Tages finden wird. Hin und wieder sagt er sich:"
Dieses Leben ist irgendwie verrückt." Und er hat recht. Dem
Wunder des Alltäglichen hingegeben, bemerkt er, daß er die
Auswirkungen seiner Taten nicht immer absehen kann. Manchmal handelt
er, ohne zu wissen, daß er handelt, rettet er, ohne zu wissen, daß
er rettet, leidet er, ohne zu wissen, warum er traurig ist. Ja, das
Leben ist verrückt. Doch die große Weisheit eines Kriegers des
Lichts liegt darin seine eigene Form der Verrücktheit gut
auszuwählen.
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Mathematician of the dayAlbategnius |
Weil er weiß, daß die Zeit für ihn arbeitet, hat es ein Krieger
des Lichts nie eilig. Er lernt seine Ungeduld zu meistern, und
vermeidet unüberlegtes Handeln. Geht er langsam, wird er bemerken,
wie fest seine Schritte sind. Er weiß, daß er an einem
entscheidenden Augenblick in der Geschichte der Menschheit teilhat
und sich selbst ändern muß, bevor er die Welt verändern kann.
Daher erinnert er sich an die Worte von Lanza del Vast: "Eine
Revolution braucht Zeit um Fuß zu fassen." Ein Krieger pflückt
eine Frucht erst, wenn sie reif ist. |