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18.Apr 2024


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I-Ging Krieger Mathematiker Krieger Jonglage Schach


40. HIE / DIE BEFREIUNG

Die Befreiung. Fördernd ist der Südwesten.

Wenn nichts mehr da ist, wohin man zu gehen hätte,

ist das Wiederkommen von Heil.

Wenn es noch etwas gibt, wohin man gehen muß,

dann ist Raschheit von Heil.

Es handelt sich um eine Zeit, da Spannungen und Verwicklungen sich zu lösen beginnen. In solchen Zeiten gilt es, sobald wie möglich zu den gewöhnlichen Verhältnissen sich zurückzuziehen - dies die Bedeutung des Südwestens. Solche Zeiten des Umschlags sind sehr wichtig. Ähnlich wie ein befreiender Regen die Spannung der Atmosphäre löst und alle Knospen zum Springen bringt, wirkt eine Zeit der Befreiung von drückender Last erlösend und anregend auf das Leben. Aber eins ist wichtig: Man darf in solchen Zeiten den Triumph nicht übertreiben wollen. Es gilt, nicht weiter vorzudringen, als nötig ist. Sowie die Befreiung erreicht ist, zurückzukehren zur Ordnung des Lebens, das ist von Heil. Wenn noch Reste aufzuarbeiten bleiben, so gilt es, das so schnell wie möglich zu tun, damit reiner Tisch gemacht wird und keine Verzögerungen eintreten.



Wenn der Krieger des Lichts zu sehr auf seine Intelligenz vertraut, wird er am Ende die Kraft des Gegners unterschätzen. Man darf nicht vergessen, daß es Augenblicke gibt, in denen Kraft wirksamer ist als Strategie. Ein Stierkampf dauert fünfzehn Minuten. Der Stier lernt schnell, daß er betrogen wird - und reagiert, indem er sich auf den Stierkämpfer stürzt. In solchen Momenten helfen weder ein Geistesblitz noch ein Einwand, weder Intelligenz noch Charme dem Stierkämpfer weiter. Daher unterschätzt der Krieger nie die rohe Gewalt. Wenn sie zu heftig wütet, zieht er sich vom Schlachtfeld zurück, bis die Kraft des Feindes erschöpft ist.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 52



Mathematician of the day


Heron von Alexandria


Jeder Krieger weiß, was sich lohnt. Er baut bei seinen Entschlüssen auf die Inspiration und den Glauben. Dennoch begegnet er Menschen, die ihn auffordern, an Kämpfen teilzunehmen, die nicht seine sind, oder auf Schauplätzen zu kämpfen, die er nicht kennt oder die ihn nicht interessieren. Sie möchten den Krieger in Kämpfe hineinziehen, die für sie selber wichtig sind, aber nicht für ihn. Häufig sind es Menschen, die ihm nahestehen, die den Krieger lieben, seiner Kraft vertrauen und auf seine Hilfe bauen, weil sie selbst Angst haben. In solchen Augenblicken lächelt er und zeigt seine Liebe, läßt sich jedoch nicht darauf ein. Ein wahrer Krieger des Lichts wählt sein Schlachtfeld stets selbst.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 116