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29.Mar 2024


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17. SUI / DIE NACHFOLGE

Die Nachfolge hat erhabenes Gelingen.

Fördernd ist Beharrlichkeit. Kein Makel.

Um Nachfolge zu erreichen, muß man selbst erst sich anzupassen verstehen. Nur durch Dienen kommt man zum Herrschen; denn nur so erlangt man die freudige Zustimmung der Unteren, die zur Nachfolge nötig ist. Wo durch List oder Gewalt, Verschwörung oder Parteiung Nachfolge erzwungen werden soll, da regt sich immer Widerstand, der die bereitwillige Nachfolge verhindert.

Freudige Bewegung kann aber auch zu Üblem führen. Darum wird als Bedingung beigefügt: Fördernd ist Beharrlichkeit, d. h. Konsequenz im Rechten, und ohne Makel. Ebenso wie man selbst nur unter dieser Bedingung Nachfolge verlangen soll, darf man auch andern nur unter dieser Bedingung folgen, ohne Schaden zu nehmen.

Der Gedanke der Nachfolge unter Anpassung an das, was die Zeit erfordert, ist groß und wichtig, daher lautet auch das beigefügte Urteil so günstig.



Wenn der Krieger des Lichts sich mit seinen Freunden ums Feuer setzt, verbringen sie Stunden damit, sich gegenseitig Schuld zuzuweisen, aber am Ende schlafen sie alle im selben Zelt und vergessen die ausgesprochenen Beleidigungen. Manchmal stößt jemand später zur Gruppe. Da sie noch keine gemeinsame Geschichte haben, zeigt er nur seine Vorzüge, und einige sehen in ihm einen Meister. Doch der Krieger des Lichts vergleicht ihn mit seinen alten Kampfgenossen. Der Fremde ist willkommen, aber er wird nur Vertrauen zu ihm haben, wenn er auch dessen Fehler kennt. Ein Krieger des Lichts begibt sich nicht in eine Schlacht, ohne die Grenzen seiner Verbündeten zu kennen.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 129



Mathematician of the day


Domenico-Fetti Archimedes


Strenge und Barmherzigkeit sind beim Krieger des Lichts stets im Gleichgewicht. Um seinen Traum zu verwirklichen, braucht er einen festen Willen und gleichzeitig die Fähigkeit, sich hinzugeben. Er hat ein Ziel, doch das heißt nicht, daß der Weg, der ihn dahin führt, auch der ist, den er sich vorstellt. Daher macht der Krieger Gebrauch von Disziplin und Mitgefühl. Gott läßt seine Kinder nie im Stich, doch seine Ratschlüsse sind unergründlich, und Er baut den Weg mit unseren Schritten. Disziplin und Hingabe schüren im Krieger die Begeisterung. Niemals noch hat Routine Berge versetzen können.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 48