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19.Apr 2024


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I-Ging Krieger Mathematiker Krieger Jonglage Schach


35. DSIN / DER FORTSCHRITT

Der Fortschritt:

Der starke Fürst wird geehrt durch Pferde in großer Menge.

An einem Tage wird er dreimal empfangen

Als Beispiel wird eine Zeit geschildert, da ein starker Lehnsfürst die übrigen Fürsten um den Großkönig in Gehorsam und Frieden versammelt und vom Großkönig reich beschenkt und in nächste Nähe gezogen wird.

Es liegt darin ein doppelter Gedanke. Die eigentliche Wirkung des Fortschrittes geht von einem Mann in abhängiger Stellung aus, den die andern als ihresgleichen ansehen, weshalb sie ihm willig folgen. Dieser Führer besitzt innere Klarheit genug, um den großen Einfluß, den er hat, nicht zu mißbrauchen, sonder zugunsten des Herrn zu verwenden. Der Herr seinerseits ist frei von jeder Eifersucht, beschenkt den großen Mann reichlich und zieht ihn dauernd in seine Nähe. Ein erleuchteter Herr und ein gehorchender Diener, das sind die Bedingungen großen Fortschritts.



Der Krieger verläßt sich nicht nur auf seine eigenen Kräfte. Er nutzt auch die Energie seines Gegners. Zu Beginn des Kampfs besitzt er nichts als seine Begeisterung und die Schwertparaden, die er sich durch lange Übung angeeignet hat; bald stellt er jedoch fest, daß Übung und Begeisterung zum Siegen nicht ausreichen; es braucht dazu noch die Erfahrung. Da öffnet er sein Herz dem Universum und bittet Gott, ihn zu erleuchten, damit er die Schwerthiebe des Feindes umkehren und zu seiner eigenen Verteidigung nutzen lerne. Seine Gefährten werden ihn abergläubisch finden und höhnen: "Er hat den Kampf unterbrochen, um zu beten, und er respektiert die Finten seines Gegners." Der Krieger des Lichts läßt sich dadurch nicht provozieren. Er weiß, daß Übung allein, ohne Inspiration und ohne Erfahrung, nichts bewirken kann.



'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 19



Mathematician of the day


Heron von Alexandria


Der Krieger des Lichts erwacht aus seinem Schlaf. Er denkt: "Ich kann mit diesem Licht, das mich wachsen läßt, nicht umgehen." Das Licht verschwindet aber nicht. Der Krieger überlegt: "Stört es mich, weil ich mich ändern muß und es nicht will ?" Doch das Licht ist weiterhin da, weil Wollen ein listenreiches Wort ist. Dann gewöhnen sich die Augen und das Herz des Kriegers ans Licht. Es erschreckt ihn nicht mehr, und er beginnt seinen eigenen Lebenstraum anzunehmen, auch wenn dies bedeutet, Risiken einzugehen. Der Krieger hat sehr lange geschlafen. Es ist nur natürlich, daß er ganz allmählich aufwacht.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 101