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19.Apr 2024


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I-Ging Krieger Mathematiker Krieger Jonglage Schach


16. YÜ / DIE BEGEISTERUNG

Die Begeisterung. Fördernd ist es,

Gehilfen einzusetzen und Heere marschieren zu lassen.

Die Zeit der Begeisterung beruht darauf, daß ein bedeutender Mann da ist, der in Fühlung mit der Volksseele ist und in Übereinstimmung mit ihr handelt. Darum findet er allgemeinen, willigen Gehorsam. Um Begeisterung zu wecken, ist es daher nötig, daß man sich mit seinen Anordnungen nach der Natur der Geführten richtet. Auf dieser Regel der Bewegung auf der Linie des geringsten Widerstandes beruht die Unverbrüchlichkeit der Naturgesetze. Sie sind nicht etwas außerhalb der Dinge, sondern die den Dingen immanente Harmonie der Bewegung. Darum weichen die Himmelskörper nicht ab von ihren Bahnen, und alles Naturgeschehen vollzieht sich in fester Regelmäßigkeit. In ähnlicher Weise liegen die Dinge auch in der menschlichen Gesellschaft. Auch hier werden sich nur solche Gesetze durchführen lassen, die im Volksempfinden ihre Wurzel haben, während Gesetze, die diesem Empfinden widersprechen, nur Erbitterung wecken.

Die Begeisterung ermöglicht dann auch, Gehilfen einzusetzen zur Durchführung der Arbeiten, ohne daß geheime Gegenwirkungen zu befürchten sind. Die Begeisterung ist es auch, die Massenbewegungen, wie im Krieg, so zu vereinheitlichen vermag, daß sie den Sieg erlangen.



Intuition ist dem Krieger des Lichts sehr wichtig. Während des Kampfes hat er keine Zeit, um über die Paraden seines Feindes nachzudenken. Dann benutzt er seinen Instinkt und gehorcht seinem Engel. In Friedenszeiten entziffert er die Zeichen, die Gott ihm schickt. Die Leute sagen:"Er ist verrückt." Oder aber:"Er lebt in einer Phantasiewelt." Oder aber auch:"Wie kann er sich auf Dinge verlassen, die jeder Logik entbehren. ?" Doch der Krieger weiß, daß die Intuition das Alphabet Gottes ist, und horcht weiter auf den Wind und redet mit den Sternen.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 61



Mathematician of the day


Andre Weil


Ein Krieger des Lichts gibt, bevor man ihn bittet. Einige seiner Gefährten meinen dazu:" Wer etwas will, kann doch bitten." Doch der Krieger weiß, daß es viele Menschen gibt, die das nicht können, die einfach nicht um Hilfe bitten können. In seiner Umgebung leben Menschen, deren Herz so zerbrechlich ist, daß es beginnt, krankhafte Lieben zu durchleben. Sie dürsten nach Zuneigung und schämen sich, es zu zeigen. Der Krieger versammelt sie um das Feuer, erzählt Geschichten, teilt seine Nahrung, betrinkt sich mit ihnen, Am nächsten Tag fühlen sie sich besser. Diejenigen, die das Unglück anderer gleichgültig läßt, sind die Allerunglücklichsten.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 123