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19.Apr 2024


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49. GO / DIE UMWÄLZUNG (DIE MAUSERUNG)

Die Umwälzung.

Am eigenen Tag, da findest du Glauben.

Erhabenes Gelingen, fördernd durch Beharrlichkeit.

Die Reue schwindet.

Staatliche Umwälzungen sind etwas überaus Schweres. Man darf sie nur im äußersten Notfall, wenn kein anderer Ausweg übrig ist, vornehmen. Nicht jeder ist dazu berufen, sondern nur der, der das Vertrauen des Volkes hat, und auch der erst dann, wenn die Zeit erfüllt ist. Man muß dabei in der rechten Weise vorgehen, daß man das Volk erfreut und durch Aufklärung Ausschreitungen verhindert. Man muß dabei ferner ganz frei von selbstsüchtigen Zielen sein und muß wirklich der Not des Volkes abhelfen. Nur dann hat man nichts zu bereuen.

Die Zeiten andern sich und mit ihnen die Anforderungen. So ändern sich die Jahreszeiten im Lauf des Jahres. So gibt es auch im Weltenjahr Frühling und Herbst der Völker und Nationen, die gesellschaftliche Umgestaltungen erfordern.



Hitler mag den Krieg auf dem Schlachtfeld verloren haben, aber letztlich hat er etwas gewonnen. "Der Mensch des 20. Jahrhunderts", sagt Marek Halter, "hat das Konzentrationslager geschaffen und die Folter wieder aufleben lassen und seinen Nächsten beigebracht, daß es möglich ist, die Augen vor dem Unglück anderer zu verschließen." Er mag recht haben, was das Wegschauen betrifft: Es gibt verlassene Kinder, in Massakern getötete Zivilisten, Unschuldige in den Gefängnissen, Betrunkene im Rinnstein, Verrückte an der Macht. Doch er hat eins vergessen: Es gibt die Krieger des Lichts. Und die Krieger des Lichts akzeptieren niemals, was inakzeptabel ist.



'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 86



Mathematician of the day


John Wallis


Der Krieger des Lichts erinnert sich an die Worte von John Bunyan: "Auch wenn ich all das durchgemacht habe, was ich durchgemacht habe, bereue ich die Schwierigkeiten nicht, in die ich mich begeben habe - weil sie es waren, die mich dorthin brachten, wohin ich zu gelangen wünschte. Jetzt ist alles, was ich besitze, dieses Schwert, und ich übergebe es jedem, der seinen Pilgerweg gehen möchte. Ich trage die Spuren und Narben der Kämpfe - sie sind Zeugen dessen, was ich erlebt, und Belohnungen für das, was ich errungen habe. Diese Spuren und Narben sind es, die mir die Tore zum Paradies öffnen werden. Es gab einmal eine Zeit, in der ich Berichten von Heldentaten lauschte. Es gab einmal eine Zeit, in der ich nur lebte, weil ich leben mußte. Aber jetzt lebe ich, weil ich ein Krieger bin und weil ich eines Tages an der Seite dessen sein möchte, für den ich so sehr gekämpft habe."

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 31