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29.Mar 2024


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45. TSUI / DIE SAMMLUNG

Die Sammlung. Gelingen.

Der König naht sich seinem Tempel.

Fördernd ist es, den großen Mann zu sehen.

Das bringt Gelingen. Fördernd ist Beharrlichkeit.

Große Opfer zu bringen schafft Heil.

Fördernd ist es, etwas zu unternehmen.

Die Sammlung der Menschen in größeren Gemeinschaften ist entweder eine natürliche, wie innerhalb der Familie, oder eine künstliche, Klivie im Staat. Die Familie sammelt sich um den Vater als ihr Oberhaupt. Die Fortsetzung dieser Sammlung vollzieht sich durch die Ahnenopfer, bei denen sich der ganze Klan versammelt. Die Ahnen werden durch die gesammelte Andacht der Hinterbliebenen in ihrem Geiste konzentriert, so daß sie sich nicht zerstreuen und auflösen.

Wo die Menschen gesammelt werden sollen, bedarf es der religiösen Kräfte. Aber es muß auch ein menschliches Haupt als Mittelpunkt der Sammlung da sein. Um andere sammeln zu können, muß dieser Mittelpunkt der Sammlung erst in sich selbst gesammelt sein. Nur durch gesammelte moralische Kraft laßt sich die Welt einigen. Solche großen Einigungszeiten werden dann auch große Werke hinterlassen. Das ist der Sinn der großen Opfer, die gebracht werden. Und auch auf weltlichem Gebiet bedarf es in Zeiten der Sammlung großer Werke.



Viele Strategien eines Kriegers des Lichts richten sich nach dem, was vor über zwei Jahrtausenden ein chinesischer Weiser gesagt hat: "Laß deine Feinde glauben, daß der Ausgang des Kampfes dir nicht viel bedeutet, und ihre eigene Begeisterung schwindet dahin. Schäme dich nicht, vorübergehend die Schlacht zu verlassen, wenn du spürst, daß dein Feind stärker ist als du. Was zählt, ist nicht die einzelne Schlacht, sondern der Ausgang des Krieges. Bist du stark genug, dann schäme dich nicht, Schwäche vorzutäuschen. Das lockt deinen Feind aus der Reserve und verführt ihn dazu, zu früh anzugreifen. In einem Krieg ist der Überraschungsangriff der Schlüssel zum Sieg."

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 21



Mathematician of the day


Cardano


Und ich sage es abermals: Die Krieger des Lichts erkennen einander am Blick. Sie leben in der Welt, gehören zur Welt und wurden ohne Rucksack oder Sandalen in die Welt geschickt. Häufig sind sie feige, glauben, sie könnten nicht wachsen. Die Krieger des Lichts halten sich manchmal eines Segens oder eines Wunders für unwürdig. Die Krieger des Lichts fragen sich häufig, was sie hier eigentlich tun. Es kommt auch vor, daß ihr Leben keinen Sinn hat. Das macht sie zu Kriegern des Lichts. Daß sie sich irren. Daß sie fragen. Daß sie einen Sinn suchen. Und ihn am Ende finden.



'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 100