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16.Apr 2024


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60. DSIE / DIE BESCHRÄNKUNG

Beschränkung. Gelingen.

Bittere Beschränkung darf man nicht beharrlich üben.

Schranken sind bemühend. Aber sie richten etwas aus. Durch Sparsamkeit im gewöhnlichen Leben ist man gerüstet auf Zeiten der Not. Durch Zurückhalten erspart man sich Beschämung. Aber ebenso sind Schranken in der Ordnung der Weltverhältnisse unentbehrlich. Die Natur hat feste Schranken für Sommer und Winter, Tag und Nacht, und durch diese Schranken erhält das Jahr seine Bedeutung. So dient die Sparsamkeit dazu, daß durch feste Schranken in den Ausgaben die Güter erhalten bleiben und die Menschen nicht geschädigt werden.

Nur ist auch in der Beschränkung Maßhalten nötig. Wollte man seiner eigenen Natur allzu bittere Schranken auferlegen, so würde sie darunter leiden. Wollte man die Beschränkung der anderen zu weit treiben, so würden sie sich empören. Darum sind auch in der Beschränkung Schranken nötig.



Erstens: Gott ist Aufopferung. Laßt uns in diesem Leben leiden, und wir werden im nächsten glücklich sein. Zweitens: Wer sich amüsiert, ist ein Kind. Laßt uns ständig angespannt sein. Drittens: Die anderen wissen, was das Beste für uns ist, weil sie mehr Erfahrung haben. Viertens: Es ist unsere Pflicht, andere glücklich zu machen. Wir müssen ihnen zu Gefallen sein, selbst wenn dies für uns bedeutet, auf wichtige Dinge zu verzichten. Fünftens: Man sollte nicht aus dem Becher des Glücks trinken, denn man könnte auf dem Geschmack kommen - und er ist nicht immer zur Hand. Sechstens: Man sollte alle Strafen annehmen. Wir sind schuldig. Siebtens: Angst ist eine Warnung. Wir werden kein Risiko eingehen. Dies sind die Gebote, denen kein Krieger des Lichts gehorchen darf.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 142



Mathematician of the day


Cauchy Augustin Louis


Jeder Krieger weiß, was sich lohnt. Er baut bei seinen Entschlüssen auf die Inspiration und den Glauben. Dennoch begegnet er Menschen, die ihn auffordern, an Kämpfen teilzunehmen, die nicht seine sind, oder auf Schauplätzen zu kämpfen, die er nicht kennt oder die ihn nicht interessieren. Sie möchten den Krieger in Kämpfe hineinziehen, die für sie selber wichtig sind, aber nicht für ihn. Häufig sind es Menschen, die ihm nahestehen, die den Krieger lieben, seiner Kraft vertrauen und auf seine Hilfe bauen, weil sie selbst Angst haben. In solchen Augenblicken lächelt er und zeigt seine Liebe, läßt sich jedoch nicht darauf ein. Ein wahrer Krieger des Lichts wählt sein Schlachtfeld stets selbst.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 116