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16.Apr 2024


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I-Ging Krieger Mathematiker Krieger Jonglage Schach


40. HIE / DIE BEFREIUNG

Die Befreiung. Fördernd ist der Südwesten.

Wenn nichts mehr da ist, wohin man zu gehen hätte,

ist das Wiederkommen von Heil.

Wenn es noch etwas gibt, wohin man gehen muß,

dann ist Raschheit von Heil.

Es handelt sich um eine Zeit, da Spannungen und Verwicklungen sich zu lösen beginnen. In solchen Zeiten gilt es, sobald wie möglich zu den gewöhnlichen Verhältnissen sich zurückzuziehen - dies die Bedeutung des Südwestens. Solche Zeiten des Umschlags sind sehr wichtig. Ähnlich wie ein befreiender Regen die Spannung der Atmosphäre löst und alle Knospen zum Springen bringt, wirkt eine Zeit der Befreiung von drückender Last erlösend und anregend auf das Leben. Aber eins ist wichtig: Man darf in solchen Zeiten den Triumph nicht übertreiben wollen. Es gilt, nicht weiter vorzudringen, als nötig ist. Sowie die Befreiung erreicht ist, zurückzukehren zur Ordnung des Lebens, das ist von Heil. Wenn noch Reste aufzuarbeiten bleiben, so gilt es, das so schnell wie möglich zu tun, damit reiner Tisch gemacht wird und keine Verzögerungen eintreten.



Manchmal wird der Krieger des Lichts vom Bösen verfolgt. Dann lädt er es einfach in sein Zelt ein. Er fragt das Böse:"Willst du mich verletzten oder mich benutzen, damit ich die anderen verletze ?" Das Böse stellt sich taub und gibt vor, die dunklen Seiten der Seele des Kriegers zu kennen. Rührt an alte Wunden und fordert Rache. Erinnert ihn daran, daß es ein paar subtile Fallen und Gifte kennt, die ihm dabei helfen würden, seine Feinde zu zerstören. Der Krieger des Lichts hört zu. Wenn das Böse zerstreut ist, legt er es darauf an, daß es seine Rede wieder aufnimmt, und bittet um Einzelheiten. Wenn er alles gehört hat, erhebt er sich und geht. Das Böse hat so viel geredet, ist so erschöpft und leer, daß es ihm nicht mehr folgen kann.



'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 79



Mathematician of the day


Carl Friedrich Gauss


Der Krieger verläßt sich nicht nur auf seine eigenen Kräfte. Er nutzt auch die Energie seines Gegners. Zu Beginn des Kampfs besitzt er nichts als seine Begeisterung und die Schwertparaden, die er sich durch lange Übung angeeignet hat; bald stellt er jedoch fest, daß Übung und Begeisterung zum Siegen nicht ausreichen; es braucht dazu noch die Erfahrung. Da öffnet er sein Herz dem Universum und bittet Gott, ihn zu erleuchten, damit er die Schwerthiebe des Feindes umkehren und zu seiner eigenen Verteidigung nutzen lerne. Seine Gefährten werden ihn abergläubisch finden und höhnen: "Er hat den Kampf unterbrochen, um zu beten, und er respektiert die Finten seines Gegners." Der Krieger des Lichts läßt sich dadurch nicht provozieren. Er weiß, daß Übung allein, ohne Inspiration und ohne Erfahrung, nichts bewirken kann.



'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 19