Inhaltsverzeichnis Bea Blue 19:12:05
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28.Mar 2024


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5. SÜ / DAS WARTEN

Das Warten.

Wenn du wahrhaftig bist, so hast du Licht und Gelingen.

Beharrlichkeit bringt Heil.

Fördernd ist es, das große Wasser zu durchqueren.

Das Warten ist kein leeres Hoffen. Es hat die innere Gewißheit sein Ziel zu erreichen. Nur diese innere Gewißheit gibt das Licht das allein zum Gelingen führt. Das führt zur Beharrlichkeit, die Heil bringt und die Kraft verleiht, das große Wasser zu durchqueren.

Eine Gefahr liegt vor einem, die überwunden werden muß. Schwäche und Ungeduld vermögen nichts. Nur wer stark ist, wird mit seinem Schicksal fertig, denn er kann infolge der inneren Sicherheit ausharren. Diese Stärke zeigt sich in unerbittlicher Wahrhaftigkeit. Nur wenn man den Dingen, so wie sie sind, ins Auge zu schauen vermag, ohne jeden Selbstbetrug und Illusion, entwickelt sich aus den Ereignissen ein Licht, das den Weg zum Gelingen erkennen läßt. Auf diese Erkenntnis muß entschlossen beharrliches Handeln folgen; denn nur, wenn man entschlossen seinem Schicksal entgegengeht, wird man damit fertig. Dann kann man das große Wasser durchqueren, d. h. die Entscheidung treffen und die Gefahr bestehen.



Strenge und Barmherzigkeit sind beim Krieger des Lichts stets im Gleichgewicht. Um seinen Traum zu verwirklichen, braucht er einen festen Willen und gleichzeitig die Fähigkeit, sich hinzugeben. Er hat ein Ziel, doch das heißt nicht, daß der Weg, der ihn dahin führt, auch der ist, den er sich vorstellt. Daher macht der Krieger Gebrauch von Disziplin und Mitgefühl. Gott läßt seine Kinder nie im Stich, doch seine Ratschlüsse sind unergründlich, und Er baut den Weg mit unseren Schritten. Disziplin und Hingabe schüren im Krieger die Begeisterung. Niemals noch hat Routine Berge versetzen können.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 48



Mathematician of the day


August Ferdinand Moebius


Es gibt zwei Arten zu beten. Bei der ersten bittet man, daß bestimmte Dinge geschehen mögen, und versucht dabei, Gott zu sagen, was Er zu tun hat. Dies gesteht dem Schöpfer weder Zeit noch einen Handlungsspielraum zu. Gott weiß sehr viel besser als jeder von uns, daß Er tun wird, was Er für richtig hält. Und in demjenigen, der so gebetet hat, bleibt das Gefühl zurück, nicht erhört worden zu sein. Bei der zweiten Art des Betens überläßt sich der Mensch Gottes Ratschluß, ohne die Wege des Höchsten zu kennen. er bittet darum, vom Leid verschont zu werden, bittet um Freude beim Guten Kampf, aber er vergißt nie zu sagen:"Dein Wille geschehe." Der Krieger des Lichts betet auf die zweite Art.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 140