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28.Mar 2024


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30. LI / DAS HAFTENE, DAS FEUER

Das Haftende. Fördernd ist Beharrlichkeit.

Sie bringt Gelingen. Pflege der Kuh bringt Heil.

Das Dunkle haftet am Lichten und vollendet so dessen. Helligkeit. Indem das Helle Licht ausstrahlt, bedarf es des Beharrlichen im Innern, damit es sich nicht restlos verbrennt, sondern dauernd leuchten kann. Alles Leuchtende in der Welt ist abhängig von etwas, an dem es haftet, damit es dauernd leuchten kann.

So haften Sonne und Mond am Himmel; Getreide, Gras und Bäume haften an der Erde. So haftet die doppelte Klarheit des berufenen Mannes am Rechten und vermag dadurch die Welt zu gestalten. Indem der Mensch, der bedingt und nicht unabhängig dasteht in der Welt, diese Bedingtheit anerkennt, sich abhängig macht von den harmonischen und guten Kräften des Weltzusammenhangs, hat er Gelingen. Die Kuh ist das Symbol der äußersten Fügsamkeit. Indem der Mensch diese Fügsamkeit und freiwillige Abhängigkeit in sich pflegt, erlangt er Klarheit ohne Schärfe und findet seinen Platz in der Welt.

Bemerkung: Es ist ein merkwürdiges Zusammentreffen, das der Beachtung wert ist, daß hier ebenso wie in der parsischen Religion das Feuer und die Pflege der Kuh miteinander verbunden sind.



Der Krieger des Lichts weiß, daß niemand töricht ist und daß das Leben alle in die Lehre nimmt - auch wenn es dafür Zeit braucht. Er gibt immer sein Bestes und erwartet dasselbe auch von den anderen. Außerdem spornt er großzügig seinen Nächsten dazu an, ebenfalls sein Bestes zu geben. Einige Gefährten murren: "Es gibt aber auch undankbare Menschen." Ein Krieger läßt sich davon nicht erschüttern. Und spornt weiterhin seinen Nächsten an, weil er dadurch zugleich sich selbst anspornt.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 36



Mathematician of the day


JohnvonNeumann-LosAlamos


Ein Krieger des Lichts bekommt im Leben immer eine zweite Chance. Wie alle anderen Menschen auch weiß ein Krieger am Anfang seines Lebens nicht, wohin sein Weg ihn führen wird. Oftmals hat er den falschen Weg eingeschlagen, ehe er herausfindet, welches der Traum ist, den er in seinem Leben verwirklichen muß. Kein Krieger kann sich zu den anderen ans Feuer setzen und sagen: "Ich habe immer das Richtige getan." Wer das behauptet, lügt und hat noch nicht gelernt, sich selbst zu erkennen. Der wahre Krieger des Lichts hat durchaus schon einmal ungerecht gehandelt. Aber im Laufe der Zeit bemerkt er, daß die Menschen, denen gegenüber er sich falsch verhalten hat, ihm immer noch einmal wieder begegnen. Jetzt bietet sich ihm die Chance, das begangene Unrecht wiedergutzumachen, und er ergreift sie, ohne zu zögern.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 96