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28.Mar 2024


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45. TSUI / DIE SAMMLUNG

Die Sammlung. Gelingen.

Der König naht sich seinem Tempel.

Fördernd ist es, den großen Mann zu sehen.

Das bringt Gelingen. Fördernd ist Beharrlichkeit.

Große Opfer zu bringen schafft Heil.

Fördernd ist es, etwas zu unternehmen.

Die Sammlung der Menschen in größeren Gemeinschaften ist entweder eine natürliche, wie innerhalb der Familie, oder eine künstliche, Klivie im Staat. Die Familie sammelt sich um den Vater als ihr Oberhaupt. Die Fortsetzung dieser Sammlung vollzieht sich durch die Ahnenopfer, bei denen sich der ganze Klan versammelt. Die Ahnen werden durch die gesammelte Andacht der Hinterbliebenen in ihrem Geiste konzentriert, so daß sie sich nicht zerstreuen und auflösen.

Wo die Menschen gesammelt werden sollen, bedarf es der religiösen Kräfte. Aber es muß auch ein menschliches Haupt als Mittelpunkt der Sammlung da sein. Um andere sammeln zu können, muß dieser Mittelpunkt der Sammlung erst in sich selbst gesammelt sein. Nur durch gesammelte moralische Kraft laßt sich die Welt einigen. Solche großen Einigungszeiten werden dann auch große Werke hinterlassen. Das ist der Sinn der großen Opfer, die gebracht werden. Und auch auf weltlichem Gebiet bedarf es in Zeiten der Sammlung großer Werke.



Ein Krieger weiß, daß ein Engel und ein Dämon sich die Hand streitig machen, die das Schwert führt. Der Dämon sagt:"Du wirst schwach werden. Du wirst nicht wissen, wann der richtige Augenblick gekommen ist. Du hast Angst." Der Engel sagt: "Du wirst schwach werden. Du wirst nicht wissen, wann der richtige Augenblick gekommen ist. Du hast Angst." Der Krieger ist überrascht. Beide haben dasselbe gesagt. Dann fährt der Dämon fort: "Laß nur, ich helfe dir." Und der Engel sagt:"Ich helfe dir." Da begreift der Krieger den Unterschied. Die Worte sind dieselben, aber die Verbündeten unterschiedlich. Dann wählt er die Hand seines Engels.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 77



Mathematician of the day


Thabit ibn Qurra


Die Freunde eines Kriegers des Lichts fragen ihn, woher er seine Energie habe. Er antwortet: "Vom verborgenen Feind." Die Krieger antwortet: "Jemand, den wir nicht mehr bestrafen können." Das mag ein kleiner Junge sein, der ihn als Kind im Streit besiegt hat, die Freundin, die ihn mit zwölf verließ, der Lehrer, der ihn einen Esel schimpfte Wenn seine Kräfte erlahmen, erinnert sich der Krieger daran, daß er jenen damals seinen Mut noch nicht beweisen konnte. Er denkt nicht an Rache, weil der verborgene Feind nicht mehr Teil seiner Geschichte ist. Er denkt nur daran, seine Fertigkeiten zu vervollkommnen, damit seine Heldentaten in aller Munde sind und denen zu Ohren gelange, die ihn einstmals verletzt haben. Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.



'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 95