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19.Apr 2024


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30. LI / DAS HAFTENE, DAS FEUER

Das Haftende. Fördernd ist Beharrlichkeit.

Sie bringt Gelingen. Pflege der Kuh bringt Heil.

Das Dunkle haftet am Lichten und vollendet so dessen. Helligkeit. Indem das Helle Licht ausstrahlt, bedarf es des Beharrlichen im Innern, damit es sich nicht restlos verbrennt, sondern dauernd leuchten kann. Alles Leuchtende in der Welt ist abhängig von etwas, an dem es haftet, damit es dauernd leuchten kann.

So haften Sonne und Mond am Himmel; Getreide, Gras und Bäume haften an der Erde. So haftet die doppelte Klarheit des berufenen Mannes am Rechten und vermag dadurch die Welt zu gestalten. Indem der Mensch, der bedingt und nicht unabhängig dasteht in der Welt, diese Bedingtheit anerkennt, sich abhängig macht von den harmonischen und guten Kräften des Weltzusammenhangs, hat er Gelingen. Die Kuh ist das Symbol der äußersten Fügsamkeit. Indem der Mensch diese Fügsamkeit und freiwillige Abhängigkeit in sich pflegt, erlangt er Klarheit ohne Schärfe und findet seinen Platz in der Welt.

Bemerkung: Es ist ein merkwürdiges Zusammentreffen, das der Beachtung wert ist, daß hier ebenso wie in der parsischen Religion das Feuer und die Pflege der Kuh miteinander verbunden sind.



Jeder Krieger des Lichts versucht stets, sich zu vervollkommnen. Jeder Hieb seines Schwertes trägt jahrhundertealte Weisheit und Meditation in sich. Jeder Hieb erfordert die Kraft und die Geschicklichkeit sämtlicher Krieger, die je ein Schwert geführt haben und die noch heute aus der Vergangenheit den Kampf segnen. Jede Bewegung im Kampf ehrt die Bewegungen, die vorangegangen Generationen überliefert haben. Der Krieger perfektioniert die Schönheit seiner Hiebe.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 74



Mathematician of the day


Lebesgue


Und ich sage es abermals: Die Krieger des Lichts erkennen einander am Blick. Sie leben in der Welt, gehören zur Welt und wurden ohne Rucksack oder Sandalen in die Welt geschickt. Häufig sind sie feige, glauben, sie könnten nicht wachsen. Die Krieger des Lichts halten sich manchmal eines Segens oder eines Wunders für unwürdig. Die Krieger des Lichts fragen sich häufig, was sie hier eigentlich tun. Es kommt auch vor, daß ihr Leben keinen Sinn hat. Das macht sie zu Kriegern des Lichts. Daß sie sich irren. Daß sie fragen. Daß sie einen Sinn suchen. Und ihn am Ende finden.



'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 100