Bea | Blue |
13:24:47 28.Mar 2024 |
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I-Ging | Krieger | Mathematiker | Krieger | Jonglage | Schach |
36. MING / DIE VERFINSTERUNG DES LICHTS Die Verfinsterung des Lichts. Fördernd ist es, in der Not beharrlich zu sein. Man darf sich auch von ungünstigen Verhältnissen nicht wehrlos mitreißen, nicht in seiner inneren Willenshaltung beugen lassen. Dies ist möglich, wenn man innerlich licht ist und nach außen hin nachgiebig und fügsam. Durch diese Haltung läßt sich auch die größte Not überwinden. Man muß freilich unter Umständen sein Licht verbergen, um trotz Schwierigkeiten in der unmittelbaren Umgebung seinen Willen durchhalten zu können. Die Beharrlichkeit muß im innersten Bewußtsein leben und darf nach außen nicht hervortreten. Nur so kann man unter Schwierigkeiten seinen Willen wahren. |
Der Krieger verläßt sich nicht nur auf seine eigenen Kräfte. Er
nutzt auch die Energie seines Gegners. Zu Beginn des Kampfs besitzt
er nichts als seine Begeisterung und die Schwertparaden, die er sich
durch lange Übung angeeignet hat; bald stellt er jedoch fest, daß
Übung und Begeisterung zum Siegen nicht ausreichen; es braucht dazu
noch die Erfahrung. Da öffnet er sein Herz dem Universum und bittet
Gott, ihn zu erleuchten, damit er die Schwerthiebe des Feindes
umkehren und zu seiner eigenen Verteidigung nutzen lerne. Seine
Gefährten werden ihn abergläubisch finden und höhnen: "Er hat
den Kampf unterbrochen, um zu beten, und er respektiert die Finten
seines Gegners." Der Krieger des Lichts läßt sich dadurch
nicht provozieren. Er weiß, daß Übung allein, ohne Inspiration und
ohne Erfahrung, nichts bewirken kann.
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Mathematician of the dayKarl Weierstrass |
Seine besten Meister findet der Krieger des Lichts unter den
Menschen, die mit ihm auf dem Schlachtfeld stehen. das hat ihn die
Erfahrung gelehrt. Es ist gefährlich, um Rat zu bitte, und noch viel
gefährlicher, einen Rat zu geben. Wenn er Hilfe braucht, wird er
sich daran orientieren, wie seine Freunde ihre Probleme lösen - oder
auch nicht lösen. Wenn er Erleuchtung sucht, liest er von den Lippen
seines Nächsten die Worte ab, die sein Schutzengel ihm sagen will.
Ist er müde oder allein, träumt er nicht von Frauen und Männern,
die in der Ferne weilen; Er wendet sich an den Menschen an seiner
Seite und teilt mit ihm seinen Schmerz oder sein Bedürfnis nach
Zuneigung lustvoll und ohne Schuldgefühl. Ein Krieger weiß, daß
der fernste Stern am Firmament sich in den kleinen Dingen in der
unmittelbaren Umgebung offenbart. |