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19.Apr 2024


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I-Ging Krieger Mathematiker Krieger Jonglage Schach


40. HIE / DIE BEFREIUNG

Die Befreiung. Fördernd ist der Südwesten.

Wenn nichts mehr da ist, wohin man zu gehen hätte,

ist das Wiederkommen von Heil.

Wenn es noch etwas gibt, wohin man gehen muß,

dann ist Raschheit von Heil.

Es handelt sich um eine Zeit, da Spannungen und Verwicklungen sich zu lösen beginnen. In solchen Zeiten gilt es, sobald wie möglich zu den gewöhnlichen Verhältnissen sich zurückzuziehen - dies die Bedeutung des Südwestens. Solche Zeiten des Umschlags sind sehr wichtig. Ähnlich wie ein befreiender Regen die Spannung der Atmosphäre löst und alle Knospen zum Springen bringt, wirkt eine Zeit der Befreiung von drückender Last erlösend und anregend auf das Leben. Aber eins ist wichtig: Man darf in solchen Zeiten den Triumph nicht übertreiben wollen. Es gilt, nicht weiter vorzudringen, als nötig ist. Sowie die Befreiung erreicht ist, zurückzukehren zur Ordnung des Lebens, das ist von Heil. Wenn noch Reste aufzuarbeiten bleiben, so gilt es, das so schnell wie möglich zu tun, damit reiner Tisch gemacht wird und keine Verzögerungen eintreten.



Mancher Krieger des Lichts richtet sein Augenmerk auf die kleinen Wunder des Alltags. Er ist fähig, das Schöne zu sehen, weil er die Schönheit in sich trägt, denn die Welt ist ein Spiegel und wirft einem jeden Menschen das Bild seines eigenen Gesichts zurück. Wenn er sich auch seiner Fehler und Grenzen bewußt ist, so tut der Krieger doch alles, um in Krisenzeiten seine gute Laune nicht zu verlieren. Letztlich bemüht sich die Welt, ihm zu helfen, auch wenn alles um ihn herum das Gegenteil zu beweisen scheint.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 136



Mathematician of the day


John Wallis


Ein Krieger des Lichts weiß: Jeder fürchtet sich vor jedem. Diese Angst offenbart sich im allgemeinen durch Aggressivität oder Unterwürfigkeit. Es sind dies zwei Seiten ein und desselben Problems. Wenn er daher vor jemandem steht, der ihm Angst einflößt, erinnert sich der Krieger, daß der andere genauso unsicher ist wie er. Er ist ähnlichen Hindernissen begegnet und hat ähnliche Schwierigkeiten überwunden. Doch der andere packt die Situation besser an als er. Warum ? Weil er die Angst als Antrieb und nicht als Bremse benutzt. Da lernt der Krieger vom Gegner und verhält sich wie er.



'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 69