Inhaltsverzeichnis Bea Blue 05:58:18
Deutsch
19.Apr 2024


Gmx
Wikipedia



I-Ging Krieger Mathematiker Krieger Jonglage Schach


2. KUN / DAS EMPFANGENDE

Das Empfangende wirkt erhabenes Gelingen,

fördernd durch die Beharrlichkeit einer Stute.

Hat der Edle etwas zu unternehmen und will voraus,

so geht er irre; doch folgt er nach, so findet er Leitung.

Fördernd ist es, im Westen und Süden Freunde zu finden,

im Osten und Norden der Freunde zu entraten.

Ruhige Beharrlichkeit bringt Heil.

Die vier Grundrichtungen des Schöpferischen: "erhabenes Gelingen, fördernd durch Beharrlichkeit" finden sich auch als Bezeichnung des Empfangenden. Nur ist die Beharrlichkeit näher definiert als die Beharrlichkeit einer Stute. Das Empfangende bezeichnet die räumliche Wirklichkeit gegenüber der geistigen Möglichkeit des Schöpferischen. Wenn das Mögliche wirklich wird, das Geistige räumlich, so geschieht das immer durch eine einschränkende, individuelle Bestimmung. Das ist bezeichnet dadurch, daß hier dem Ausdruck "Beharrlichkeit" die nähere Bestimmung "einer Stute" beigefügt ist. Das Pferd gehört zur Erde wie der Drache zum Himmel, es symbolisiert durch seine unermeßliche Bewegung über die Ebene hin die Weiträumigkeit der Erde. Der Ausdruck "Stute" ist gewählt, weil die Stute die Kraft und Schnelligkeit des Pferdes mit der Sanftheit und Hingebung der Kuh vereinigt.



"Ich will bestimmte Dinge nicht erwähnen, weil die Menschen neidisch sind." Der Krieger des Lichts lacht, wenn er solche Kommentare hört. Neid richtet so lange keinen Schaden an, wie er nicht akezeptiert wird. Neid gehört zum Leben, und alle müssen lernen, damit umzugehen. Dennoch redet der Krieger selten über seine Pläne. Und manchmal glauben die Leute, es sei aus Angst vor Neidern. Doch er kennt die Macht des Wortes. Jedesmal, wenn er von einem Traum spricht, verbraucht er ein bißchen von dessen Energie. Und er riskiert, durch das viele Reden alle Energie zu verbrauchen, die zum Handeln notwendig ist. Ein Krieger des Lichts kennt, die Macht des Wortes.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 114



Mathematician of the day


Carl Jacobi


Wenn jemand etwas ganz fest will, dann setzt sich das ganze Universum dafür ein, daß er es auch erreicht. Der Krieger weiß das. Aus diesem Grund ist er immer sehr vorsichtig mit dem, was er denkt. Oft verbergen sich unter guten Absichten Gefühle, die niemand sich selber einzugestehen wagt: Rache, Selbstzerstörung, Schuld, Angst vor dem Sieg, Schadenfreude. Das Universum richtet nicht: Es setzt sich dafür ein, daß wir erreichen, was wir wollen. So bekommt der Krieger den Mut, die Schattenseiten seiner Seele zu erforschen und nachzuschauen, ob er nichts Falsches für sich erbittet. Und er ist immer sehr vorsichtig mit dem, was er denkt.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 118