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20.Apr 2024


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47. KUN / DIE BEDRÄNGNIS (DIE ERSCHÖPFUNG)

Die Bedrängnis. Gelingen. Beharrlichkeit.

Der große Mann wirkt Heil. Kein Makel.

Wenn man etwas zu sagen hat, wird es nicht geglaubt.

Notzeiten sind das Gegenteil von Erfolg. Aber sie können zu Erfolg führen, wenn sie den rechten Menschen treffen. Wenn ein starker Mensch in Not kommt, so bleibt er trotz aller Gefahr heiter, und diese Heiterkeit ist die Grundlage späterer Erfolge. Sie ist die Beständigkeit, die stärker ist als das Schicksal. Wer sich durch Erschöpfung innerlich brechen läßt, der hat freilich keinen Erfolg. Aber wen die Not nur beugt, in dem erzeugt sie eine Kraft der Gegenwirkung, die sicher mit der Zeit ans Licht kommt. Doch dazu ist kein Gemeiner fähig. Nur der große Mann wirkt Heil und bleibt ohne Makel. Freilich nach außen hin ist ihm zunächst der Einfluß versagt, da seine Worte keine Wirkung haben. Darum gilt es in Zeiten der Not innerlich stark zu sein und wenig Worte zu machen.



Von nun an - und noch ein paar hundert Jahre lang - wird das Universum den Kriegern des Lichts helfen und die Voreingenommenen boykottieren. Die Energie der Erde muß erneuert werden. Neue Ideen brauchen Raum. Körper und Seele brauchen neue Herausforderungen. Die Zukunft ist Gegenwart geworden, und alle Träume außer denen, die auf Vorurteilen aufbauen, werden Gelegenheit bekommen, sich zu verwirklichen. Wichtiges bleibt, Unwichtiges verschwindet. Doch der Krieger weiß, daß er nicht über die Träume anderer zu richten hat, und verliert keine Zeit damit, fremde Entscheidungen zu kritisieren. Um an seinen eigenen Weg zu glauben, muß er nicht zuerst beweisen, daß der Weg des anderen falsch ist.



'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 33



Mathematician of the day


Nikolay Ivanovich Lobachevsky


Jeder Krieger weiß, was sich lohnt. Er baut bei seinen Entschlüssen auf die Inspiration und den Glauben. Dennoch begegnet er Menschen, die ihn auffordern, an Kämpfen teilzunehmen, die nicht seine sind, oder auf Schauplätzen zu kämpfen, die er nicht kennt oder die ihn nicht interessieren. Sie möchten den Krieger in Kämpfe hineinziehen, die für sie selber wichtig sind, aber nicht für ihn. Häufig sind es Menschen, die ihm nahestehen, die den Krieger lieben, seiner Kraft vertrauen und auf seine Hilfe bauen, weil sie selbst Angst haben. In solchen Augenblicken lächelt er und zeigt seine Liebe, läßt sich jedoch nicht darauf ein. Ein wahrer Krieger des Lichts wählt sein Schlachtfeld stets selbst.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 116