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20.Apr 2024


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24. FU / DIE WIEDERKEHRT (DIE WENDEZEIT)

Die Wiederkehr. Gelingen.

Ausgang und Eingang ohne Fehl.

Freunde kommen ohne Makel.

Hin und her geht der Weg.

Am siebten Tage kommt die Wiederkehr.

Fördernd ist es, zu haben, wohin man geht.

Nach einer Zeit des Zerfalls kommt die Wendezeit. Das starke Licht, das zuvor vertrieben war, tritt wieder ein. Es gibt Bewegung. Diese Bewegung ist aber nicht erzwungen. Das obere Zeichen Kun hat als Charakter die Hingebung. Es ist also eine natürliche Bewegung, die sich von selbst ergibt. Darum ist die Umgestaltung des Alten auch ganz leicht. Altes wird abgeschafft, Neues wird eingeführt, beides entspricht der Zeit und bringt daher keinen Schaden. Vereinigungen von Gleichgesinnten bilden sich. Aber dieser Zusammenschluß vollzieht sich in voller Öffentlichkeit, er entspricht der Zeit, und darum ist jedes egoistische Sonderbestreben ausgeschlossen, und aus diesen Vereinigungen ergibt sich kein Fehler. Die Wiederkehr ist im Naturlauf begründet. Die Bewegung ist kreisförmig. Der Weg ist in sich geschlossen. Darum braucht man nichts künstlich zu überstürzen. Es kommt alles von selber, wie es an der Zeit ist. Das ist der Sinn von Himmel und Erde.

Alle Bewegungen vollziehen sich in sechs Stufen. Die siebente Stufe bringt dann die Wiederkehr. So kommt im siebenten Monat nach der Sommersonnenwende, von der an das Jahr abwärts geht, die Wintersonnenwende, ebenso kommt in der siebenten Doppelstunde nach Sonnenuntergang der Sonnenaufgang. Darum ist die Sieben die Zahl des jungen Lichts, die dadurch entsteht, daß die Sechs, die Zahl des großen Dunkels, sich um eins steigert. Damit kommt Bewegung in den Stillstand.



"Ich glaube immer alles, was die Leute sagen, und bin stets enttäuscht", klagen die Gefährten. Es ist wichtig, anderen Menschen Vertrauen zu schenken. Ein Krieger des Lichts fürchtet sich nicht vor Enttäuschungen, weil er die Kraft seines Schwertes und die Kraft seiner Liebe kennt. Dennoch kann auch er Grenzen setzten: Es ist eines, die Zeichen Gottes anzunehmen und zu begreifen, daß die Engel durch den Mund unseres Nächsten zu uns sprechen, um uns Ratschläge zu erteilen. Es ist etwas anderes, enscheidungsunfähig zu sein und es ständige darauf anzulegen, daß die anderen uns sagen, was wir zu tun haben. Der Krieger vertraut den anderen, weil er vor allem Vertrauen in sich selbst hat.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 110



Mathematician of the day


Lebesgue


Ein Krieger des Lichts kennt den Wert der Beharrlichkeit und des Mutes. Häufig treffen ihn während des Kampfes Hiebe, die er nicht erwartet hat. Und er begreift, daß der Feind im Krieg so manche Schlacht gewinnen wird. In solchen Momenten läßt er seinem Schmerz freien Lauf und weint. Und er ruht sich aus, um wieder zu Kräften zu kommen. Doch dann beginnt er von neuem, für seine Träume zu kämpfen. Denn je länger er sich zurück zieht, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, daß er sich schwach, ängstlich, eingeschüchtert fühlt. Wenn ein Reiter vom Pferd fällt und es in der Minute darauf nicht wieder besteigt, wird er nie mehr den Mut dazu aufbringen.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 115