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18.Apr 2024


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60. DSIE / DIE BESCHRÄNKUNG

Beschränkung. Gelingen.

Bittere Beschränkung darf man nicht beharrlich üben.

Schranken sind bemühend. Aber sie richten etwas aus. Durch Sparsamkeit im gewöhnlichen Leben ist man gerüstet auf Zeiten der Not. Durch Zurückhalten erspart man sich Beschämung. Aber ebenso sind Schranken in der Ordnung der Weltverhältnisse unentbehrlich. Die Natur hat feste Schranken für Sommer und Winter, Tag und Nacht, und durch diese Schranken erhält das Jahr seine Bedeutung. So dient die Sparsamkeit dazu, daß durch feste Schranken in den Ausgaben die Güter erhalten bleiben und die Menschen nicht geschädigt werden.

Nur ist auch in der Beschränkung Maßhalten nötig. Wollte man seiner eigenen Natur allzu bittere Schranken auferlegen, so würde sie darunter leiden. Wollte man die Beschränkung der anderen zu weit treiben, so würden sie sich empören. Darum sind auch in der Beschränkung Schranken nötig.



Ein Krieger des Lichts läßt keinen Haß in sein Herz. Wenn er sich in den Kampf begibt, gedenkt er der Worte Christi:"Liebet eure Feinde." Und er befolgt sie. Aber er weiß auch, daß Verzeihen niemanden zwingt, auch alles hinzunehmen. Ein Krieger darf den Kopf nicht senken - sonst verliert er den Horizont seiner Träume aus dem Blick. Er akzeptiert, daß die Gegner dazu da sind, seinen Mut, seine Beharrlichkeit, seine Entscheidungsfähigkeit zu prüfen. Sie sind ihm ein Segen, denn sie zwingen ihn, für seine Träume zu kämpfen. Der Krieger des Lichts geht gestärkt aus der Erfahrunge des Kampfes hervor.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 59



Mathematician of the day


Alan Turing


Wie die Schlacht am Ende ausgegangen ist, weiß der Krieger des Lichts selten. Die Bewegung des Kampfes setzt in ihrem Umfeld viel Energie frei und es gibt einen Augenblick, in dem sowohl der Sieg als auch die Niederlage möglich sind. Die Zeit wird zeigen, wer gesiegt oder verloren hat. Aber der Krieger weiß, daß er von diesem Augenblick an nichts mehr tun kann: Der Ausgang der Schlacht liegt in Gottes Händen. In diesem Augenblick sorgt sich der Krieger nicht mehr um den Ausgang. Er prüft sein Herz und fragt: "Habe ich den Guten Kampf gekämpft ?" Ist die Antwort positiv, ruht er sich aus. Ist die Antwort negativ, packt er sein Schwert und beginnt aufs neue zu üben.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 104