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29.Mar 2024


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I-Ging Krieger Mathematiker Krieger Jonglage Schach


42 I. / DIE MEHRUNG

Die Mehrung. Fördernd ist es, etwas zu unternehmen.

Fördernd ist es, das große Wasser zu durchqueren.

Durch das Opfer, das von oben her zur Mehrung des Unteren gebracht wird, entsteht im Volk eine Stimmung der Freude und Dankbarkeit, die für die Blüte des Gemeinwesens überaus wertvoll ist. Wenn die Menschen so ihren Führern zugetan sind, dann läßt sich etwas unternehmen, und auch schwierige, gefahrvolle Dinge werden gelingen. Darum gilt es in solchen aufsteigenden Zeiten, deren Entwicklung von Erfolg begleitet ist, zu arbeiten und die Zeit auszunutzen. Diese Zeit ist wie die Zeit, wenn Himmel und Erde sich vermählen, wenn die Erde der schöpferischen Kraft des Himmels teilhaftig wird und nun die Lebewesen gestaltet und verwirklicht. Die Zeit der Mehrung dauert nicht, darum muß sie benützt werden, solange sie da ist.



Die Vergangenheit ist dem Krieger des Lichts stets gegenwärtig. Er weiß um die lange spirituelle Suche des Menschen, weiß, daß sie bereits einige der besten Seiten der Geschichte geschrieben hat. Und einige ihrer schlimmsten Kapitel: Massaker, Opfer Obskurantismus. Sie wurde zu eigennützigen Zwecken benutzt, und ihre Ideale wurden als Banner für schreckliche Vorhaben mißbraucht. Der Krieger hat immer wieder Kommentare gehört, die auf die Frage hinausliefen:"Wie soll ich wissen, ob dieser Weg der richtige ist ?", und hat viele Menschen die Suche aufgeben sehen, weil es auf diese Frage keine Antwort gab. Den Krieger plagen keine Zweifel. Er folgt einer sicheren Regel. "An seinen Früchten sollt ihr den Baum erkennen", hat Jesus gesagt. Der Krieger folgt dieser Regel und irrt sich nie.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 60



Mathematician of the day


Buzjani the Persian


Ein Krieger des Lichts tut immer Außergewöhnliches. Er tanzt beispielsweise auf dem Weg zur Arbeit auf der Straße. Oder blickt einem Unbekannten in die Augen und spricht sofort von Liebe. Er verficht eine Idee, die lächerlich wirken mag. Der Krieger des Lichts erlaubt sich derlei Dinge. Er fürchtet sich weder, über vergangenen Schmerz zu weinen, noch über Neuentdecktes zu jauchzen. Wenn er spürt, daß die Stunde gekommen ist, läßt er alles zurück und bricht zu dem Abenteuer auf, von dem er immer geträumt hat. Wenn er erkennt, daß er an der Grenze seiner Widerstandskraft angekommen ist, verläßt er den Kampf ohne sich deswegen Vorwürfe zu machen. Ein Krieger verbringt seine Tage nicht damit, eine Rolle zu spielen, die andere für ihn ausgesucht haben.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 27