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20.Apr 2024


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I-Ging Krieger Mathematiker Krieger Jonglage Schach


64. WE DSI / VOR DER VOLLENDUNG

Vor der Vollendung. Gelingen.

Wenn aber der kleine Fuchs,

wenn er beinahe den Übergang vollendet hat,

mit dem Schwanz ins Wasser kommt,

dann ist nichts, das fördernd wäre.

Die Verhältnisse sind schwierig. Die Aufgabe ist groß und verantwortungsvoll. Es handelt sich um nichts Geringeres, als die Welt aus der Verwirrung in die Ordnung zurückzuführen. Dennoch ist es eine Aufgabe, die Erfolg verheißt, da ein Ziel vorhanden ist, das die auseinanderstrebenden Kräfte zu vereinigen vermag. Nur muß man zunächst noch leise und behutsam vorgehen. Man muß vorgehen wie ein alter Fuchs, der übers Eis geht. In China ist die Vorsicht des Fuchses, wenn er über Eis geht, sprichwörtlich. Er horcht stets auf das Krachen und sucht sich sorgfältig und umsichtig die sichersten Stellen aus. Ein junger Fuchs, der diese Vorsicht noch nicht kennt, geht kühnlich drauflos, und da es vorkommen, daß er hineinfällt, wenn er beinahe schon über das Wasser ist, und seinen Schwanz naß macht. Dann war natürlich die ganze Mühe vergeblich. Dementsprechend ist in Zeiten vor der Vollendung Überlegung und Vorsicht die Grundbedingung des Erfolges.



Der Krieger hört stets auf die Worte kluger Männer wie zum Beispiel T. H. Huxleys: "Die Folgen unseres Handelns sind Vogelscheuchen für die Feigen und für die Weisen Strahlen des Lichts. Die Welt ist ein Schachbrett, und dessen Figuren sind unsere alltäglichen Verrichtungen. Die Regeln sind die sogenannten Naturgesetze. Wir können den Spieler auf der anderen Seite des Bretts nicht sehen, aber wir wissen, daß Er gerecht, ehrlich und geduldig ist..." "Es ist dem Krieger überlassen, ob er die Herausforderung annimmt oder nicht. Er weiß, daß Gott denen, die Er liebt, keinen einzigen Fehler durchgehen läßt und ihnen nicht erlaubt, so zu tun, als kennten sie die Spielregeln nicht."

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 38



Mathematician of the day


Gottfried Wilhelm von Leibniz


Schreib noch einmal, was ich dir schon gesagt habe: Ein Krieger des Lichts braucht Zeit für sich selber. Und er nutzt diese Zeit zur Ruhe, Kontemplation und dem Kontakt mit der Weltenseele. Sogar in der Schlacht kann er meditieren. Es gibt Augenblicke, in denen der Krieger sich einfach niedersetzt und sich entspannt und alles geschehen läßt, was um ihn herum geschieht. Er betrachtet die Welt wie ein Zuschauer und versucht weder etwas hinzuzufügen noch etwas wegzunehmen. Er gibt sich nur widerstandslos den Bewegungen des Lebens hin. Ganz allmählich wird das, was kompliziert erschien, einfach. Und der Krieger freut sich.



'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 107