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20.Apr 2024


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I-Ging Krieger Mathematiker Krieger Jonglage Schach


17. SUI / DIE NACHFOLGE

Die Nachfolge hat erhabenes Gelingen.

Fördernd ist Beharrlichkeit. Kein Makel.

Um Nachfolge zu erreichen, muß man selbst erst sich anzupassen verstehen. Nur durch Dienen kommt man zum Herrschen; denn nur so erlangt man die freudige Zustimmung der Unteren, die zur Nachfolge nötig ist. Wo durch List oder Gewalt, Verschwörung oder Parteiung Nachfolge erzwungen werden soll, da regt sich immer Widerstand, der die bereitwillige Nachfolge verhindert.

Freudige Bewegung kann aber auch zu Üblem führen. Darum wird als Bedingung beigefügt: Fördernd ist Beharrlichkeit, d. h. Konsequenz im Rechten, und ohne Makel. Ebenso wie man selbst nur unter dieser Bedingung Nachfolge verlangen soll, darf man auch andern nur unter dieser Bedingung folgen, ohne Schaden zu nehmen.

Der Gedanke der Nachfolge unter Anpassung an das, was die Zeit erfordert, ist groß und wichtig, daher lautet auch das beigefügte Urteil so günstig.



Der Krieger weiß, daß kein Mensch eine Insel ist. Er kann nicht allein kämpfen. Wie auch immer sein Plan aussieht, er wird andere Menschen brauchen. Er braucht jemanden, den er um Hilfe bitten, mit dem er seine Strategie besprechen und dem er in ruhigen Augenblicken am Lagerfeuer Geschichten über den Kampf erzählen kann. Doch er läßt nicht zu, daß die Leute seine Zugänglichkeit mit Unsicherheit verwechseln. Er ist durchschaubar in seinen Handlungen und verschwiegen in seinen Plänen. Ein Krieger des Licht tanzt mit seinen Gefährten, aber er überträgt niemandem die Verantwortung für seine Schritte.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 67



Mathematician of the day


Albategnius


Nie verliert ein Krieger des Lichts seinen leuchtenden Blick. Er steht mit beiden Füßen auf dem Boden, nimmt am Leben anderer Menschen teil und tritt seine Reise ohne Rucksack und Sandalen an. Oft ist er auch feige, und nicht immer handelt er den Regeln entsprechend. Der Krieger des Lichts leidet unter Dingen, die es nicht wert sind, ist oft kleinlich und kann sich oft nicht vorstellen, daß auch er fähig ist, zu wachsen. Häufig hält er sich eines Segens oder eines Wunders für unwürdig. Er weiß nicht immer, was er hier eigentlich tut. Liegt oftmals nächtelang wach, weil er findet, sein Leben habe keinen Sinn. Deshalb ist er ein Krieger des Lichts. Weil er sich irrt. Weil er sich Fragen stellt. Weil er einen Sinn sucht; und er wird ihn ganz gewiß finden.

'Handbuch des Kriegers des Lichts' von Paulo Coelho, Seite 28